Tesla

Mit dem Model 3 will Tesla deutlich sein Produktionsvolumen erhöhen. Mehr Werker und neue Maschinen am Standort Fremont stehen schon bereit. (Bild: Tesla)

Bislang produzierten die Mannen um Tesla-Boss Elon Musk nur im verhältnismäßig kleinen Maßstab. Um das Ziel zu erreichen, im Jahr 2020 rund 500.000 zu produzieren, muss der Autobauer mehr als nur einen Gang hochschalten. Musk weiß das wohl selbst am besten. Wie zum Beweis lud der Unternehmer und Internet-Milliardär einige Wall-Street-Analysten ein, um ihnen den Ausbau des Werks zu zeigen. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg hat denen offensichtlich gefallen, was sie sahen. Verglichen mit dem Zustand Anfang vergangenen Jahres, sei der Fortschritt erstaunlich, heißt es.

So verfügt die Fabrik über eine neue Presse für Aluminium-Teile deren Produktionsausstoß bis zu 20 mal höher sei, als der des Vorgängermodells. Darüber hinaus nutzen die Werker eine neue Lackiererei, der Automatisierungsgrad wurde angehoben und die Bänder laufen mit höherer Geschwindigkeit. Zudem stellte Tesla zahlreiche neue Mitarbeiter ein. Aktuell seien es schon über 13.000, was einem Zuwachs von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Ein weiterer Faktor, der für den Erfolg des Model 3 unabdingbar ist, ist die Versorgung mit Batterien für das Elektroauto. Die sollen eigentlich aus der Gigafactory bei Reno in Nevada kommen. Die Bauarbeiten an der riesigen Fabrik sind aber noch nicht abgeschlossen. Das könnte wiederum Musk einen Strich durch die Rechnung machen, wie Analysten kommentieren.

Eine Sache wird die Produktion des Model 3 jedoch nicht verzögern: Komplizierte „Falcon-Doors“ wie im Model X. Das neue Volumenmodell soll nämlich deutlich simpler konstruiert sein, als das High-End-Elektro-SUV. Übrigens, im Werk Fremont, was vor dem Tesla-Einzug ein Gemeinschaftsprojekt von GM und Toyota war, liefen zu besten schon einmal gut 500.000 Autos pro Jahr vom Band.

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