Volkswagen Russland Produktion

Auch VW (hier die Produktion in Kaluga) litt auch im März schwer unter der Krise am russischen Automarkt und musste ein Minus von 57 Prozent hinnehmen. (Bild: VW)

Angesichts der desolaten Marktverfassung macht sich inzwischen so etwas wie Galgenhumor breit. So kommentierte Jörg Schreiber, Chairman des AEB Automobile Manufactureres Comimittee, die aktuellen Zahlen dahingehend, dass die Marktperformance “schlecht” sei, aber “nicht schlechter als erwartet”. Schreiber macht für den krassen Absturz neben den wirtschaftlichen Problemen den Umstand geltend, dass viele Russen Ende des vergangenen Jahres Fahrzeugkäufe vorgezogen hätten und man nun tief im Nachfrageloch stecke. Seine Analyse garnierte Schreiber mit dem wenig tröstlichen Hinweis, dass sich die Lage “früher oder später” stabilisieren werde.

Schwer verprügelt wurden beim Absatz wie in den Vormonaten die Hersteller Peugeot (-79 Prozent), Opel (-78 Prozent) und Chevrolet (-74 Prozent). VW büsste 57 Prozent ein. Zunehmend schwerer können sich auf die Premiumhersteller der schweren Krise entziehen. So sackte der BMW-Absatz um 41 Prozent ab, die Audi-Verkäufe um 30 Prozent. Erstmals ins Minus rutschte in diesem Jahr auch Mercedes-Benz mit -3 Prozent. In den ersten drei Monaten gehören die Stuttgarter mit +9 Prozent zu den wenigen Gewinnern in Russland.

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Frank Volk

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