Wie das Manager Magazin aus Kornzernkreisen erfahren haben will, soll schon diesen Mittwoch der VW-Aufsichtsrat über die Neubesetzung des Personal-Ressorts entscheiden. Laut übereinstimmender Medienberichte ist Blessing mehr als nur ein heißer Kandidat auf diesen Posten. Der 58 Jährige gilt als fix gesetzt.
Vorteil Blessing: Der Manager leitete die Stahlproduzenten Dillinger Hütte und Saarstahl. Folglich hat er eine weiße Weste und ist nicht in den Diesel-Skandal verwickelt. Darüber hinaus hat er eine Vergangenheit bei der IG Metall, zudem wird ihm eine Nähe zur SPD nachgesagt. Gute Voraussetzungen, um bei den Aufsichtratsmitgliedern Bernd Osterloh (VW-Betriebsratschef) und Stephan Weil (SPD, Ministerpräsident von Niedersachsen) zu punkten.
Auf den neuen Personalchef kommen wohl schwere Aufgaben zu. Infolge des Abgas-Skandals muss der Autobauer kürzen und sparen. Zuerst wird es womöglich die Leiharbeiter treffen. Doch auch die Stammbelegschaft könnte es eines Tages um ihre Jobs bangen – vorausgesetzt der VW-Absatz verschlechtert sich infolge des Skandals drastisch.
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gp