BMW_Fahrzeugproduktion_Russland

BMW nähert sich der Entscheidung zum Bau eines Werks in Russland an (hier ein Bild aus Dingolfing). Entgegen einer Aussage des russischen Industrieministers sei eine Entscheidung aber noch nicht gefallen.

Bei BMW hat man seit Jahren Pläne zum Bau eines Autowerks in Russland in der Schublade. Zuletzt wurde das Vorhaben von der tiefen Rezession in den Jahren 2015 und 2016 ausgebremst. Inzwischen hat sich der russische Automarkt deutlich erholt, im Januar 2018 gab es den achten Wachstumsmonat in Folge. Trotz bestehender politischer Risiken gehen die Experten von weiterem Wachstum aus. Zusätzlich unter Zugzwang gebracht wurde BMW durch die Entscheidung von Mercedes gebracht, ein Werk in Russland zu bauen.

Nun sagte der russische Industrieminister Denis Manturow der Zeitung Wedomosti, dass sich BMW für Kaliningrad als Standort eines neuen Werks entschieden habe und noch in diesem Jahr mit dem Bau beginnen werde.

Das war wohl etwas voreilig. Ein BMW-Sprecher bestätigte auf Anfrage von AUTOMOBIL PRODUKTION, dass man Russland als wachsenden Markt betrachte und man sich aktuell auch mit dem Bau eines Werkes befasse. Auch sei man bei den Überlegungen man so weit fortgeschritten, dass, sollte die endgültige Entscheidung für ein Werk fallen, der Standort Kaliningrad favorisiert werde. 

BMW hat in Russland im vergangenen Jahr rund 30.000 Fahrzeuge verkauft, in diesem Jahr werden es laut einer Prognose von IHS Markit etwa 37.000 Fahrzeuge sein.

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