Norbert Reithofer, BMW

BMW-Chef Reithofer hat gut Lachen, schließlich kann er wieder einmal Rekordwerte vorweisen. – (Bild: BMW)

Auf dem einstigen Hoffnungsmarkt Russland bleibe die Lage schwierig. In China, lange Boomregion Nummer 1, werde das Geschäft langsamer wachsen. Darüber hinaus rechnet der Premiumhersteller im laufenden Jahr mit weiter steigenden Personalkosten. Des Weiteren bleiben die Ausgaben für neue Autos, Produktionsstätten und Antriebstechnologien hoch.

Was die aktuellen Zahlen angeht, ist BMW allerdings überraschend stark ins erste Quartal 2015 gestartet. Der Münchner Autobauer steigerte im ersten Vierteljahr den Gewinn vor Steuern überraschend stark um 5,1 Prozent auf fast 2,3 Milliarden Euro. Im ersten Quartal 2015 verteidigten die Münchner mit knapp 527.000 ausgelieferten Fahrzeugen, davon fast 452.000 der Kernmarke, ihre Spitzenposition unter den Premiumherstellern. In der Auto-Sparte schwoll der Umsatz um 14,1 Prozent auf 18,9 Milliarden Euro an ? allerdings nicht nur wegen des Absatzzuwachses, sondern auch wegen Währungseffekten.

“Wir sind gut in das neue Geschäftsjahr gestartet”, sagte der BMW-Boss. So kann sich Reithofer mit einem weiteren Rekordquartal von der Konzernspitze verabschieden. Der Autobauer hat die Prognose für den Umsatz im Kerngeschäft nach einem starken ersten Quartal und wegen des schwachen Euro erhöht. Der Umsatz im Auto-Segment dürfte im laufenden Jahr deutlich zulegen, teilte der Audi- und Daimler-Konkurrent mit. Bislang hatte der Konzern ein solides Umsatzplus in Aussicht gestellt.

Bei der Marge gemessen am Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) geht BMW in der Sparte weiter von einem Wert zwischen 8 und 10 Prozent aus. Im ersten Quartal habe sie mit 9,5 Prozent am oberen Ende der Spanne gelegen. Konzernweit wurden die Prognosen für 2015 bestätigt. Demnach sollen die Auslieferungen und das Ergebnis vor Steuern solide auf neue Bestmarken steigen – es wäre das sechste Rekordjahr in Folge.

Rückenwind für das geplante sechste Rekordjahr in Folge erhofft sich der Hersteller von 15 neuen und überarbeiteten Modellen, die im Jahresverlauf an den Start gehen sollen. Beim Absatz wird ebenfalls ein solider Zuwachs angepeilt. 2014 verkauften die Münchner 2,1 Millionen Fahrzeuge ihrer drei Marken BMW, Mini und Rolls-Royce. Auch 2015 wolle man der weltweit führende Hersteller von Premiumfahrzeugen bleiben, betonte der Konzern. Audi und Mercedes haben sich auf die Fahnen geschrieben, den Platzhirsch bis 2020 zu verdrängen.

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gp

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