BWM i3

Zwei Jahre nach dem Verkaufsstart zieht BMW eine erste Bilanz zum elektrischen i3. Das Urteil fällt positiv aus – vor allem weil die i-Modelle inzwischen Innovationstreiber auf der Technologieseite seien. (Bild: BMW)

Selbst mit Blick auf die Verkaufszahlen zeigen sich die in ihrer Zwischenbilanz offiziell zufrieden. Zwar lassen die Verkaufszahlen von rein elektrischen Fahrzeugen nach wie vor zu wünschen übrig. Innerhalb des kleinen Segments hat sich der BMW-Stromer aber als feste Größe etabliert. Jedes vierte in Deutschland verkaufte Elektrofahrzeuge ist inzwischen ein i3, weltweit jedes zehnte. Global ist der BMW i3 nach seiner Markteinführung im November 2013 das drittmeist verkaufte Elektrofahrzeug. Wichtigster Einzelmarkt für den rein elektrisch angetriebenen Fünftürer sind die USA; dort steht er aktuell ebenfalls auf Platz drei der Elektrofahrzeug-Zulassungen. In Norwegen ist er sogar das bisher am meisten verkaufte BMW Modell im laufenden Jahr.

Die starke Orientierung an den individuellen Wünschen der Kunden und nationalen Gesetzgebungen sei auch der Grund, warum der i3 das einzige Import-Elektrofahrzeug in China ist, das aktuell steuerfrei und ohne die Hürden der Kennzeichenverlosung erworben werden kann. In Japan ist eine marktspezifische Variante des Stromers im Einsatz, die extra für die niedrige Höhe der dortigen Stellplätze entwickelt wurde.

49 Länder weltweit

BMW i Fahrzeuge werden heute bereits in 49 Ländern verkauft – damit sei die Hauptphase der Markteinführung nunmehr abgeschlossen. Es folgen kontinuierlich noch einige kleinere Märkte. Als wesentlichen Erfolgsfaktor sieht man in München, dass er als einziges Elektrofahrzeug weltweit über einen optionalen Range Extender verfüge. Gerade für Kunden, die dem Erwerb eines Elektrofahrzeuges noch skeptisch gegenüber standen, sei diese Zusatzausstattung in Form eines kleinen Verbrennungsmotors oft der Grund, dem Fahrzeug die Präferenz zu geben.

Mit der Gründung der Submarke i und der Entscheidung, eine eigenständige Fahrzeugarchitektur sowie Fahrgastzellen aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) und BMW eDrive Technologie für elektrische Antriebe zu entwickeln, sieht sich der Premiumhersteller in einer Pionierfunktion auf dem Gebiet der individuellen Mobilität. Sowohl der für lokal emissionsfreie Mobilität im urbanen Umfeld konzipierte i3 als auch der Plug-in-Hybrid-Sportwagen i8 vereinen Freude am Fahren mit einem konsequent an Nachhaltigkeit orientierten Premium-Charakter, der unter anderem auch eine ressourcenschonende Materialauswahl und Fertigung umfasst, heißt es aus München.

Den Erfolg der elektrischen Fahrzeuge wertet man bei BMW als klaren Beleg für das wachsende Interesse an nachhaltiger individueller Mobilität. Er setze zugleich wichtige Impulse für die erforderliche Weiterentwicklung der Infrastruktur. Neben attraktiven Fahrzeugen sind auch der Ausbau des Angebots an öffentlichen Ladestationen sowie die Schaffung weiterer Rahmenbedingungen Voraussetzungen für eine noch stärkere Marktdurchdringung von Automobilen mit rein elektrischem und Plug-in-Hybrid-Antrieb. Positive Beispiele dafür, wie sich durch Infrastrukturmaßnahmen und öffentliche Kaufanreize die Bedeutung der Elektromobilität wirksam steigern lässt, zeigen sich etwa in Norwegen und den Niederlanden.

Unabhängig von Verkaufszahlen sei die Bedeutung von BMW i als Innovationstreiber für den gesamten Konzern “größer und wahrnehmbarer denn je”. Umfangreicher Technologietransfer in die Kernmarke BMW trage dazu bei, die Effizienz aktueller und künftiger Modelle weiter zu steigern. So halte die ursprünglich für i Automobile entwickelte eDrive Technologie nach der bereits erfolgten Markteinführung des X5 xDrive40e im Laufe des Jahres 2016 auch Einzug in Modelle der 3er Reihe, des 2er Active Tourer und der 7er Reihe. Alle Modellvarianten der Luxuslimousine verfügen darüber hinaus über eine Karosseriestruktur mit Carbon Core, deren Entwicklung maßgeblich auf der ebenfalls im Rahmen von BMW i vertieften und im Automobilbereich weltweit führenden Kompetenz auf dem Gebiet der industriellen Nutzung von CFK basiert.

fv

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