Abbau von Lithium aus Sole-Ressourcen.

Eine neue Ionenaustauschtechnologie soll den Abbau von Lithium aus Sole-Ressourcen effizienter und kostengünstiger machen. (Bild: BMW Group)

Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung rücken bei der BMW Group ins Zentrum der Unternehmensausrichtung. Dies obschon der Münchener Automobilkonzern erst kürzlich das Ziel verkündete, seine Produktionskosten merklich zu senken. Um den umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Abbau von Lithium zu fördern, investiert BMW aktuell über seinen Venture-Capital-Fonds BMW i Ventures in ein Verfahren, welches das US-Startup Lilac Solutions entwickelt hat.

Die Amerikaner haben eine Technologie patentieren lassen, die mittels eines Ionentauschers den Abbau von Lithium aus der Sole von Salzwasserablagerungen hinsichtlich Effizienz, Kosten und Nachhaltigkeit deutlich verbessern soll. Das Unternehmen habe gleichzeitig den Anspruch, die Auswirkungen auf die Umwelt im Vergleich zu konventionellen Methoden deutlich zu verringern und lokale Gemeinschaften und Ökosysteme zu schützen, heißt es bei BMW.

Die Technologie habe sich bereits in ersten Feldpilotprojekten bewährt und müsse nun beweisen, dass sie skalierbar sei und mittelfristig in die Industrialisierung gehen könne. Das Verfahren wäre dann weltweit in Solen einsetzbar, auch wenn diese nur einen geringen Lithiumgehalt haben.

Mit Blick auf den Rohstoff Lithium hat der Einkauf des OEMs bereits Maßnahmen ergriffen und meldete kürzlich, diesen direkt bei den Rohstoffproduzenten einzukaufen, um ihn den Batteriezell-Lieferanten zur Verfügung zu stellen. Damit will der Autobauer vollständige Transparenz über die Herkunft und Abbaumethoden des Materials schaffen. "Mit der Investition in Start-Ups beschleunigen wir die Entwicklung neuer Technologien, fördern den Wettbewerb und setzen Impulse, die jungen Unternehmen den Marktzugang erleichtern,“ sagt Wolfgang Obermaier, Leiter Indirekte Güter und Leistungen, Rohstoffe, Produktionspartner der BMW Group.

Auch im Bereich Interieurmaterialien meldete die Wagniskapitaleinheit des Autoherstellers BMW i Ventures unlängst Vollzug in Form einer Beteiligung an Natural Fiber Welding (NFW), einem auf Recycling von Interieur-Materialien spezialisierten Startup.

Sie möchten gerne weiterlesen?