Das BMW Hauptgebäude in München.

BMW ist beim Bezug von Rohstoffen um Nachhaltigkeit bemüht. (Bild: BMW)

BMW kauft den für Batteriezellen wichtigen Schlüsselrohstoff Kobalt künftig direkt ein. Bereits im Januar 2019 wurde eine dahingehende Absichtserklärung unterzeichnet, nun ist der Liefervertrag mit dem marokkanischen Bergbau-Unternehmen Managem Group beschlossene Sache.

„Das Vertragsvolumen beträgt rund 100 Millionen Euro“, sagt Andreas Wendt, Vorstand der BMW AG für Einkauf und Lieferantennetzwerk. Die Laufzeit des Vertrags beträgt fünf Jahre. Der OEM deckt damit rund ein Fünftel des Kobalt-Bedarfs für die fünfte Generation elektrischer Antriebe ab. Den Rest wird das Unternehmen aus Australien beziehen.

„Allein für Kobalt rechnen wir bis 2025 etwa mit einer Verdreifachung unseres heutigen Bedarfs“, so Wendt. Der bayrische Autobauer betont, dass für die Kobalt-Gewinnung bei der Managem Group die höchsten Ansprüche in Bezug auf Nachhaltigkeit gelten.

Auch Lithium soll ab 2020 direkt eingekauft und die Rohstoffe den beiden Batteriezellherstellern CATL sowie Samsung SDI zur Verfügung gestellt werden. Zudem wird ab der fünften Generation der Elektroantriebe ab 2021 komplett auf den Einsatz von seltenen Erden verzichtet.

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