BMW_Elektromobilität_Mobilitätswandel

BMW investiert viel in die Elektromobilität, verdient aber noch wenig. Jetzt wird an anderer Stelle eingespart, bekräftigte Finanzchef Peter

Finanzvorstand Nicolas Peter bestätigte am Mittwoch (28. Juni) in München, was Konzernchef Ende vergangenen Jahres zum obersten Ziel erhoben hat: der Konzern wolle in diesem Jahr 100 000 E-Autos und Plug-in-Hybride verkaufen. Damit sei BMW zwar profitabel, jedoch weniger als mit Benzin- und Dieselautos: "Die Profitabilität ist eine Herausforderung", räumte Peter ein.

Zugleich steigen auch die Ausgaben für Forschung und Entwicklung kräftig. Von 5,2 Milliarden Euro im vergangenen Jahr sollen soll es weiter auf sechs Milliarden nach oben gehen. Zentrales Thema sei die Elektrifizierung, sagte Peter. Um trotz der hohen Kosten und der fehlenden Effizienz dennoch den angepeilten Gewinnanteil von acht bis zehn Prozent vom Umsatz zu halten, müsse BMW bei der Vielfalt sparen. "Wir haben zum Beispiel über 100 Lenkräder im Angebot", sagte der Finanzchef. Was nur von wenigen Kunden nachgefragt werde, "das muss zusammengestrichen werden".  

Grundsätzlich zeigte sich Peter zuversichtlich was die weitere Entwicklung der Elektromobilität anbelangt. Mit den wachsenden Stückzahlen werde man auch profitabler. Aber ob ihr Verkaufsanteil im Jahr 2025 bei 10 oder 25 Prozent liegen werde, wisse keiner. Deshalb müsse BMW sehr flexibel sein und weiterhin auch in die Verbesserung der Benzin- und Dieselmotoren investieren. In Europa und in den USA seien Verbrennungsmotoren auf absehbare Zeit unverzichtbar. Zur notwendigen Flexibilität gehöre auch, dass jedes BMW-Werk Diesel-, Benzin- und Elektromotoren in die Autos einbauen könne.

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dpa