BMW Leichtbauzentrum Landshut

So könnte das neue Leichtbauzentrum von BMW aussehen. – (Bild: BMW)

In unmittelbarer Nähe zur Produktion entsteht so eine Denkfabrik, die Synergien schaffen und die Technologieführerschaft der BMW Group im Bereich Leichtbau weiter festigen soll. Rund 20 Millionen Euro investiert der Premiumhersteller dafür. Pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum des Standorts Landshut am 1. Januar 2017 wird das Leichtbauzentrum seinen Betrieb aufgenommen haben.

“Bayern ist auf dem besten Wege zum Silicon Valley für automobilen Leichtbau. Damit sichern wir langfristig Wohlstand und Beschäftigung”, kommentierte Wirtschaftsministerin Ilse Aigner im Rahmen der Grundsteinlegung. BMW-Boss Oliver Zipse ergänzte: “Leichtbau ist eine der Schlüsseltechnologien der weltweiten Automobilindustrie und ein entscheidendes Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb.”

Als Innovationsschmiede und Vorreiter auf diesem Gebiet sei Landshut der ideale Standort für das neue Leichtbauzentrum. “Die Konzentration von Leichtmetall-, Guss-, Kunststoff- und Faserverbundkompetenz an einem einzigen Ort ist weltweit einmalig. Landshut und Leichtbau werden heute schon in einem Atemzug genannt”, so Zipse weiter.

Das niederbayerische Komponentenwerk leistet nicht nur seinen Beitrag für die i-Modelle. Auch im Flaggschiff der Marke, dem neuen 7er, stecken zahlreiche Leichtbau-Innovationen aus Landshut – wie etwa Karosseriebauteile aus Carbon und Aluminium, Stoßfänger aus Kunststoff, Cockpits oder Gelenkwellen.

Darüber hinaus sollen in der täglichen Forschungsarbeit im neuen Leichtbauzentrum innovative Systeme und Verfahren zum Einsatz kommen. Körperlich anstrengende und nicht ergonomische Tätigkeiten werden beispielsweise von Leichtbaurobotern ausgeführt. Die kooperieren ohne Schutzzaun Seite an Seite mit den Mitarbeitern. Die Programmierung dieser Roboter folgt dabei einem einfachen Prinzip. Der Mitarbeiter greift den Arm des Roboters und leitet ihn an. Der Bewegungsablauf wird abgespeichert und ist fortan beliebig wiederholbar. Die Qualität der Ergebnisse bleibt konstant hoch, die Mitarbeiter werden körperlich entlastet und erhalten zusätzliche Freiräume.

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gp

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