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Bei der Umweltprämie handelt sich um über fünf Millionen Diesel sollen mit neuer Software sauberer werden. (Bild: bht2000-Fotolia.com)

BMW nennt es „Umweltprämie“, Toyota „Hybirdprämie“, dabei meinen beide das gleiche: Die Autobauer reagieren damit nach dem Dieselgipfel in Berlin auf die aktuelle Debatte um Diesel-Technologie. Bei BMW können die Kunden zunächst bis zum 31. Dezember 2017 befristete Sonderaktion in Anspruch nehmen und ihre Dieselfahrzeugen mit Euro 4 Abgasnorm oder älter, die ihren Wagen beim Händler in Zahlung geben. Darüber hinaus erhalten die Halter modellabhängig eine Umweltprämie von bis zu 2.000 Euro. Diese gibt es aber nur, wenn sich der Kunde für einen BMW oder MINI Neuwagen entscheidet, der ein BMW i3, ein Plug-in-Hybrid oder ein Euro 6 Neufahrzeug (Erstzulassung) mit einem CO2-Wert von maximal 130 Gramm pro Kilometer (im NEFZ) ist. Die Sonderaktion soll kurzfristig noch im August beginnen. Zudem versichert BMW, dass die Prämie nicht mit anderen bestehenden staatlichen Kaufanreizen – wie dem Umweltbonus – beim Kauf von elektrifizierten Fahrzeugen verrechnet wird.

Da der Umweltbonus der Bundesregierung nur für ein „Modell mit Stecker gilt“, so ein Pressesprecher von Toyota, vergibt der japanische Autobauer „eine eigene Prämie für Hybridautos“. Zusätzlich erhalten Halter eines Dieselfahrzeugs bei Inzahlungnahme einen weiteren Eintauschbonus, wie auch bei BMW, von 2.000 Euro.   

Zusätzliche Maßnahmen

Neben der Umweltprämie will BMW die rund 225.000 Einheiten seiner Euro 5 Modelle kostenlos nachrüsten. Darüberhinaus wollen die Münchner in den Fond „Nachhaltige Mobilität für die Stadt“. Bereits für dieses Jahr plant der Konzern, erstmals mehr als 100.000 Fahrzeuge mit elektrifiziertem Antrieb an Kunden auszuliefern. Insgesamt hat die BMW neun elektrifizierte Modelle. Dazu zählt der vollelektrische BMW i3, der BMW i8, aber auch die BMW iPerformance Plug-in-Hybride und die Plug-in-Hybrid-Variante des MINI Countryman.

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