BMW i8

Die E-Mobility-Strategie von BMW sei langfristig ausglegt, so Top-Manager Robertson. (Bild: BMW)

Gegenüber der Süddeutschen Zeitung erklärte der Manager: “Es kann zwar kurzfristig dazu führen, dass Kunden sich eher für einen Benziner oder einen Diesel als für ein Fahrzeug mit alternativen Antrieben entscheiden.” Allerdings müsse man “als Autohersteller langfristig denken”.

Zwar verhelfen die fallenden Preise für Benzin und Diesel den Herstellern derzeit zu steigenden Absatzzahlen – allein im Januar stiegen die Neuzulassungen laut Kraftfahrt-Bundesamt um 3,3 Prozent auf 218.365 Pkw. Doch darunter befanden sich lediglich 477 reine Elektroautos, was ein Rückgang um 27,6 Prozent war. Bleibt es bei diesem Trend, wird das für die Hersteller zum Problem: Je mehr große Benziner und je weniger emissionsfreie Elektroautos sie verkaufen, desto schwieriger wird es für sie, die strengen Kohlendioxid-Grenzwerte der EU einzuhalten. Ab 2020 dürfen Neuwagen in der EU im Flottendurchschnitt eines Herstellers nur noch 95 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer ausstoßen. In den Jahren darauf dürften die Auflagen weiter verschärft werden – bei Verstoß drohen teure Strafen.

Trotz der guten Marktaussichten für Autos mit Benzinmotoren wolle man “in den kommenden Jahren das Angebot von Autos mit Hybrid- und Elektroantrieben intensiv ausbauen”, erklärte BMW-Mann Robertson weiter. Dies sei “wichtig, um die strenger werdenden CO2-Vorgaben im Jahre 2020 und darüber hinaus einzuhalten”. Daher will auch Audi-Chef Rupert Stadler an der Einführung weiterer E-Autos festhalten. “Die aktuell niedrigen Ölpreise ändern nichts an unserer langfristigen Strategie, die Elektromobilität zu forcieren”, sagte er. Im Zentrum der Überlegungen stünden die “ehrgeizigen CO2-Ziele und damit Vorgaben für den Flottenverbrauch”. In den nächsten drei Jahren wolle man daher “mindestens sieben Modelle mit Plug-In Hybrid oder rein elektrischem Antrieb bieten”.

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gp / Quelle: Dow Jones Newswires

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