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Bosch-Beteiligung stärkt die Position in wichtigem Technologiefeld. (Bild: Bosch)

Entsprechende Verträge wurden am 16. Dezember 2015 unterzeichnet. Das Augmented-Reality-Startup Reflekt hat sich seit der Gründung im Jahr 2012 zu einem namhafen Unternehmen im Bereich industrieller AR-Lösungen entwickelt und beschäftigt am Standort München ein internationales Team aus mehr als 25 Mitarbeitern. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden.

Investition in eine wichtige Zukunftstechnologie

“Augmented Reality-Anwendungen werden künftig in vielen Bereichen unseres Lebens eingesetzt. In der Industrie und im Automotive Aftermarket sparen sie Zeit und reduzieren Kosten”, sagt Dr.-Ing. Hans-Peter Meyen, Bereichsvorstand im Bosch-Geschäftsbereich Automotive Aftermarket. “Wir sind überzeugt, dass die langjährige Partnerschaft mit Bosch durch die Beteiligung weiter gestärkt wird. Die Reputation und die Marktposition von Bosch werden uns bei der internationalen Expansion und der Produktentwicklung helfen”, fügt Reflekt-CEO Wolfgang Stelzle hinzu.

Augmented Reality-Applikationen erweitern die Wirklichkeit um Zusatzinformationen. Richtet der Nutzer die Kamera seines Smartphones oder Tablets auf einen Bereich, werden zusätzliche digitale Informationen wie Erläuterungen, 3D-Objekte oder Videos auf dem Display dargestellt. In der Kfz-Werkstatt beispielsweise zeigt Augmented Reality dem Mechatroniker nicht sichtbare Bauteile maßstabsgetreu und lagegerecht an. Arbeitsanweisungen, Fehlercodes oder benötigte Werkzeuge werden ebenfalls eingeblendet. “Zusammen mit Reflekt werden wir unsere weltweite Position in diesem wichtigen Zukunftsfeld weiter ausbauen”, so Meyen.

Software-Plattform für die industrielle Augmented-Reality-Entwicklung

Bosch hat schon früh auf den Trend zu AR-Anwendungen gesetzt und ist heute zusammen mit dem AR-Spezialisten Reflekt bei der Industrialisierung von Augmented Reality führend. Gemeinsam haben die beiden Unternehmen mit der “Common Augmented Reality Platform (CAP)” die erste Software-Plattform zur Industrialisierung von AR entwickelt. Mit CAP lassen sich die hochkomplexen AR-Applikationen mit ihren digitalen und visuellen Inhalten vergleichsweise einfach und schnell zum Beispiel in technische Dokumentationen oder Diagnoseabläufe integrieren. Die Plattform arbeitet systemübergreifend und erlaubt die Integration in bestehende IT-Infrastrukturen und deren Daten wie Textinformationen, Schaltpläne bis zu Videoeinspielungen und augmentierten 3D-Animationen. CAP erlaubt damit die Industrialisierung von AR-Anwendungen.

In den vergangenen zwei Jahren haben Bosch und Reflekt so bereits eine ganze Reihe von AR-Applikationen entwickelt. Durch die Kombination von AR-Kompetenz bei Reflekt und der Erfahrung von Bosch im Bereich der Dokumentation und Lösungsentwicklung für Service, Produktion und Training ist ein neues Produkt entstanden, das erstmals den breiten Einsatz von AR im industriellen Umfeld ermöglicht.

Neben Anwendungen im Automotive-Bereich sieht Bosch auch in anderen Industriebranchen eine Vielzahl sinnvoller Möglichkeiten für Augmented Reality. Bosch bietet zudem unterschiedliche Lizenzmodelle für industrielle Kunden, die AR in ihren Unternehmen einsetzen wollen.

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