Eigentlich war der Produktionsstart des Chery QQ in Brasilien für das zweite Halbjahr 2015

Eigentlich war der Produktionsstart des Chery QQ in Brasilien für das zweite Halbjahr 2015 vorgesehen. Nun verschieben die Chinesen den Anlauf aufgrund der miserablen Marktverfassung. (Bild: Chery)

Brasilien ist für die chinesischen Autobauer ein wichtiges Einfallstor in die globale Autowelt. Der Markt dort gilt als relativ weit entwickelt, die Einstiegshürden sind aber längst nicht so hoch wie etwa in Europa oder Nordamerika. In Brasilien sind inzwischen alle China-OEM mit globalen Ambitionen vertreten. So auch Chery, dessen Kleinwagen Tiggo am Zuckerhut bereits als offizielles Polizeiauto im Einsatz ist. Ursprünglich wollten die Chinesen im “zweiten Halbjahr 2015″ mit dem Kleinwagen QQ nachlegen. Dafür hat man im Werk in Jacarei, das Mitte 2014 den Betrieb aufgenommen wurde, nochmals knapp über 100 Millionen US-Dollar in eine dritte Produktionslinie gesteckt. Nun gab der Hersteller bekannt, dass der Produktionsanlauf des QQ auf Anfang 2016 verschoben wird. Grund ist die desolate Marktverfassung in Brasilien. Nach einem Absatzrückgang um 6 Prozent im vergangenen Jahr erwartet IHS Automotive für 2015 einen Einbruch am Pkw-Markt um weitere 27 Prozent auf nur noch 2,43 Millionen Einheiten.

Im Gegensatz zu den Chinesen hält Land Rover am Fahrplan für die lokale Produktion des Evoque fest. Die ersten Modelle wurden heute, Montag (16. November) produziert. Der richtige Serienanlauf erfolge planmäßig im ersten Quartal 2016.

Alle Beiträge zu den Stichwörtern Brasilien Fahrzeugproduktion

fv

Sie möchten gerne weiterlesen?