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Die bereits bestehende Kaufprämie für E-Autos soll bei Fahrzeugen bis zu einem Nettolistenpreis von 40.000 Euro um 50 Prozent erhöht werden. Für teurere Fahrzeuge bis zu einer Grenze von 65.000 Euro soll die Prämie um 25 Prozent steigen. (Bild: Pixabay)

Das Bundeskabinett hat am Montag (18. November 2019) eine milliardenschwere stärkere und längere staatliche Förderung der Elektromobilität auf den Weg gebracht. Geplant ist eine höhere Prämie für den Kauf von E-Autos, die zugleich bis Ende 2025 verlängert wird. Zum anderen sollen deutlich mehr Ladestationen aufgestellt werden. Die Maßnahmen wurden bereits vor zwei Wochen bei einem Spitzentreffen von Politik und Autoindustrie beschlossen. Ein flächendeckendes Ladenetz gilt als zentrale Voraussetzung für den Erfolg der E-Mobilität.

Die bereits bestehende Kaufprämie für E-Autos soll bei Fahrzeugen bis zu einem Nettolistenpreis von 40.000 Euro um 50 % erhöht werden. Für teurere Fahrzeuge bis zu einer Grenze von 65.000 Euro soll die Prämie um 25 % steigen. Die Autoindustrie übernimmt weiter die Hälfte der Kosten. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) sagte: "Das Bundeskabinett hat heute wichtige Weichen dafür gestellt, dass Elektrofahrzeuge immer mehr Einzug in unseren Alltag finden." Die Bundesregierung werde für die längere Förderung rund 2 Mrd Euro bereitstellen. Die Prämie ist bisher bis Ende 2020 befristet.

Künftig soll es auch eine Kaufprämie für junge Gebrauchtfahrzeuge der Fahrzeughersteller bei der sogenannten Zweitveräußerung geben - dabei handelt es sich um Firmen- und Dienstwagen. Die Autohersteller wollen in den kommenden Monaten und Jahren zahlreiche E-Autos auf den Markt bringen, auch im Massenmarkt. Um Klimaziele 2030 zu schaffen, sind bis dahin sieben bis zehn Millionen E-Autos in Deutschland notwendig, wie aus einem "Masterplan Ladeinfrastruktur" der Bundesregierung hervorgeht. Bisher ist die Nachfrage nach E-Autos aber weiter verhalten.

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dpa