NEV_Joint-Venture_VW_JAC

Zu den 15 Unternehmen, die alleine im März Zulassungen zum Bau von Elektroautos erhalten haben, gehört auch das Joint-Venture VW-JAC (im Bild VW-Chinavorstand Jochem Heizmann und JAC-Chef An Jin bei der Vertragsunterzeichung zum JV). Nun erwägt die chinesische Regierung schärfere Regelungen zur Erteilung von NEV-Produktionslizenzen. (Bild: VW)

Die Nachrichtenagenur Bloomberg meldet unter Berufung auf Insider, dass man sich bei der für die Lizenzvergaben zuständigen Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) ernsthaft Sorgen mache, dass durch die Goldgräberstimmung im Elektroautobereich gravierende Überkapazitäten aufgebaut werden könnten. Deshalb prüfe man aktuell auch eine Überarbeitung der für die Lizenz erforderlichen Kriterien.

Laut einem Bericht der NDRC wurden seit März 15 neue Lizenzen zur Fertigung von Elektroautos erteilt, die jüngste ging an das Joint Venture von Volkswagen und Anhui Jianghuai Automobile Company (JAC). Unter diesen befinden sich Saab-Nachfolger New Energy Vehicles Sweden (NEVS), Zulieferer Wanxiang, der gerade die E-Automarke Karma aufbaut, BAIC und Chery New Energy Company. In Summe bedeuten diese 15 neuen Lizenzen ein Produktionsvolumen von mindestens 750.000 Einheiten pro Jahr. Dabei haben prominente Elektroauto-Startups wie Nio und LeEco noch nicht einmal entsprechende Lizenzen beantragt. Alleine LeEco hat den Bau eines Werks mit bis zu 400.000 Einheiten angekündigt.

Zum Vergleich: in den ersten vier Monaten des Jahres wurden knapp 96.000 NEVs in China produziert, das waren gerade mal 1,4 Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres.

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