Jeep musste bereits über eine Million ältere Grand Cherokee wegen der problematischen Lage des Tanks zurückrufen. Nun wurde Muttermarke Chrysler zu einer hohen Strafe verurteilt, weil ein Kind bei einem Unfall gestorben war, der mit dem technischen Problem in Zusammenhang steht.

Jeep musste bereits über eine Million ältere Grand Cherokee wegen der problematischen Lage des Tanks zurückrufen. Nun wurde Muttermarke Chrysler zu einer hohen Strafe verurteilt, weil ein Kind bei einem Unfall gestorben war, der mit dem technischen Problem in Zusammenhang steht. (Bild: Chrysler)

Der Junge war 2012 bei einem Auffahrunfall ums Leben gekommen, nachdem der Benzintank im hinteren Teil des Wagens in Flammen aufging. Chrysler, mittlerweile mit Fiat zum internationalen Branchenriesen FCA fusioniert, habe Kunden nicht ausreichend vor den Gefahren dieser Konstruktion gewarnt. Weil der hinter der Hinterachse verbaute Tank nach Einschätzung der Verkehrsaufsicht NHTSA ein Risiko darstellen kann, rief Chrysler bereits 1,56 Millionen Wagen zurück.

Das Unternehmen weist die Vorwürfe aber zurück und erwägt, das Urteil anzufechten. Der Unfallwagen, ein Jeep Grand Cherokee Baujahr 1999, habe kein “unzumutbares Risiko” für die Fahrzeugsicherheit dargestellt, heißt es in einer Mitteilung vom Freitag. Laut Fiat Chrysler FCA konnte die Jury umfassende Daten aus einer dreijährigen Untersuchung aufgrund der speziellen Rechtslage in Georgia nicht berücksichtigen.

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dpa/fv

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dpa