Here True car

Nach der Übernahme durch die deutschen OEM Audi, BMW, Dainler sondieren die Zulieferer Conti und Bosch die künftige Zusammenarbeit. (Bild: Here)

“Wir gehen davon aus, dass die enge Kooperation mit Here weiter bestehen bleibt”, sagte er auf der Pressekonferenz auf der Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) in Frankfurt.

Here war vor einigen Wochen von den drei deutschen Automobilherstellern Daimler, Audi und BMW übernommen worden. Die Karten gelten als wichtige Voraussetzung für das automatisierte Fahren. Der Abschluss der Übernahme steht allerdings noch aus. Solange sei es Conti aus rechtlichen Gründen nicht erlaubt, weitere Gespräche mit den neuen Eigentümern zu führen, sagte Degenhart.

Mit Fahrerassistenzsystemen und anderen digitalisierten Technologien wie Elektronik, Sensorik und Software erziele Conti bereits heute etwa 60 Prozent des Automotive-Umsatzes. In den nächsten fünf Jahren rechne Conti mit diesen Technologien mit einem Zuwachs, “der über dem durchschnittlichen Wachstum des Automotive-Geschäfts liegt”, sagte Degenhart weiter.

Degenhart sagte, dass die Akzeptanz für das automatisierte Fahren über die zunehmende Vertrautheit über die Fahrerassistenzsysteme steige. “Vollautomatisiertes Fahren erwarten wir ab 2025 zuerst in speziellen Fahrsituationen auf Autobahnen”, sagte Degenhart. Vollautomatisiert bedeute, dass der Fahrer von der Auffahrt bis zur Ausfahrt sich weitgehend anderen Tätigkeiten nachgehen könne. In Zukunft werde Conti beispielsweise Reifen bauen, in denen Sensoren enthalten seien, die die Fahrbahn “ertasten” könnten. Der Reifen werde so ein wichtiger Teil des “lernenden Komplettsystems” für vorausschauendes Fahren.

Beim Thema Elektromobilität dämpfte der Konzernchef jedoch einmal mehr die Erwartungen. Wegen der geringen Leistung heutiger Batterietechnik werde der rein elektrische Antrieb in den nächsten fünf Jahren noch ein Nischenprodukt bleiben. “Der Durchbruch wird hier erst mit der nächsten Zell-Generation gelingen”, sagte er.

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Dow Jones Newswires/ks

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dpa