Mercedes GLA in China

Voll auf Angriff: mit kräftigem Wachstum will Mercedes seinen Abstand auf Audi und BMW in China verkürzen. (Bild: Daimler)

Chinas Autoverband hat für dieses Jahr ein Wachstum der gesamten Branche von acht Prozent prognostiziert, Troska will mit Mercedes mindestens zehn Prozent Wachstum schaffen.

Mit zusätzlichen, in China gefertigten Modellen wolle sich das Unternehmen breiter aufstellen. Um im Wettkampf mit den Rivalen BMW und Audi voranzukommen, werde Daimler die lokale Produktion “massiv” ausbauen, hatte Vorstandschef Dieter Zetsche vergangene Woche bei der Bilanzpressekonferenz angekündigt. In diesem Jahr will man auch bei den absoluten Zahlen den Abstand zu BMW und Audi verkürzen. Dazu muss Daimler vor allem in China nachlegen. Allerdings: Vergangene Woche hatte Audi angekündigt auf dem größten Automarkt der Welt 15 Prozent zulegen zu wollen.

Außerdem sollen gerade in Städten in Chinas weniger entwickeltem Westen neue Händler eröffnen. “Wie wollen die Lücken in unserem Händlernetz weiter schließen”, kündigte Troska an. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen sein Händlernetz um 100 zusätzliche Standorte ausgebaut. In den kommenden Monaten werde die Zahl der Standorte aber langsamer zulegen. “In diesem Jahr wird es nicht mehr bei zwei neuen Händlern pro Woche bleiben”, kündigte Troska an. “Bis zum Jahresende sollten wir aber die letzten Lücken geschlossen haben.”

Gleichzeitig werde die Ausbildung des Verkaufspersonals in den Vordergrund gerückt. “Damit wir uns durchsetzen können, muss jeder Verkäufer die beste Beratung liefern können”, sagte Troska. Mit Fragebögen und heimlichen Testkäufen werde die Qualität der Beratung bei den Händlern im ganzen Land geprüft. “Ein Teil der Gewinnmargen der Händler hängt vom Abschneiden bei den Tests ab.” Bekomme ein Händler besonders schlechte Bewertungen, könnten ihm die Margen gekürzt werden.

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fv/dpa

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