Daimler kündigt CO2-Neutralität des Fuso-Werks in Portugal ab 2022 an

In Tramagal werden die Weichen für eine CO2-neutrale Produktion ab 2022 gestellt. (Bild: Daimler Truck)

Das 150 Kilometer nordöstlich von Lissabon gelegene Werk Tramagal ist die zentrale Produktionsstätte für die Marke Fuso in Europa. Wie Daimler mitteilt, will man dort die Infrastruktur bis 2022 auf eine CO2-neutrale Lkw-Produktion umstellen. Daimler Truck kündigte die Ambition, dass alle europäischen Werke von Daimler Trucks & Buses bis 2022 über eine CO2-neutrale Energieversorgung verfügen sollen, bereits 2019 an. Im Rahmen dieser Zielsetzung will Tramagal die klimafreundlichen Produktionsziele durch einen reduzierten Energieverbrauch, eine grüne Energieversorgung sowie eine eigene Stromproduktion vor Ort durch Solarzellen umsetzen.

CO2-neutrale Mobilität könne nur erreicht werden, wenn die Fahrzeugproduktion ebenfalls grün sei, sagt Jorge Rosa, Leiter des Werks in Tramagal. "Daher ist unser Einsatz bei elektrischen Lkw bereits bei der Art und Weise gefragt, wie sie produziert werden." Daimler zufolge konnte Tramagal seine CO2-Emissionen in den vergangenen Jahren bereits schrittweise reduzieren. Im Werk gehe man davon aus, 2021 weitere 50 Prozent der Emissionen gegenüber dem Vorjahr einzusparen, heißt es bei Daimler. 2022 soll dann eine gänzlich CO2-neutrale Produktion realisiert werden.

Um diesen Meilenstein zu erreichen, will das Werk die Nutzung erneuerbarer Energiequellen ausweiten und Produktionsprozesse anpassen. Dazu zählen der Umstieg auf grüne Stromquellen, mehr Solarzellen auf dem Gelände sowie die Umstellung auf Eigenverbrauch. Der gesamte interne Logistik- und Lagerfuhrpark wird Daimler zufolge auf elektrische Fahrzeuge umgestellt. Auch werde das Werk die Möglichkeiten der grünen Wasserstoffproduktion mittels Solarzellen erproben, um nach und nach den Verbrauch von Erdgas zu ersetzen.

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