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Laut Dena würden sich aktuell 17 Prozent der Deutschen bei gleichem Kaufpreis für ein Elektroauto entscheiden, im Vorjahr waren es noch sieben Prozent mehr. (Bild: Pixabay)

Laut einer Umfrage der Deutschen-Energie-Agentur (Dena) würden sich 72 % der Deutschen für ein Auto mit alternativem Antrieb entscheiden, wenn der Kaufpreis derselbe wie bei einem klassischen Verbrenner wäre. Damit hält der positive Trend der Vorjahre an. Im Jahr 2018 hätten sich bereits 60 % der Befragten für ein Fahrzeug mit alternativem Antrieb entschieden. 2017 war dies erst bei 50 % der Deutschen der Fall.

Ein Drittel der Verbraucherinnen und Verbraucher würde sich für ein Fahrzeug mit Wasserstoffantrieb entscheiden (2018: 15 %). Damit war das Interesse an Wasserstoff-und Brennstoffzellenfahrzeugen erstmalig höher als an Elektroautos. Aktuell würden sich 17 % der Deutschen bei gleichem Kaufpreis für ein Elektroauto entscheiden, im Vorjahr waren es noch sieben % mehr. Nur noch jeder Fünfte würde einen reinen Verbrennungsmotor (Benzin 13 % und Diesel 8 %) bevorzugen. Rund 70 % der Befragten halten es mittlerweile für sinnvoll, den Kauf von Fahrzeugen mit hohem CO2-Ausstoß finanziell stärker zu besteuern.

„Attraktive Modelle und klare politische Rahmenbedingungen“

"Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Verbraucher ein hohes Interesse an Fahrzeugen mit alternativen Antrieben haben und diesen gegenüber insgesamt zunehmend positiv eingestellt sind", sagte Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Dena-Geschäftsführung. Dies bestätigen auch die aktuellen Absatztrends. So steigerten alternative Antriebe ihren Marktanteil in den ersten drei Quartalen 2019 signifikant und erreichten im Oktober erstmals mehr als 10 % Marktanteil. Um das Marktwachstum von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben weiter zu beschleunigen, braucht es noch mehr attraktive Modelle, genauso wie klare politische Rahmenbedingungen, die diese Modelle wettbewerbsfähiger machen. "Gleichzeitig zeigt das gestiegene Interesse an Wasserstofffahrzeugen, wie aufmerksam Verbraucherinnen und Verbraucher den politischen und medialen Diskurs zur Verkehrswende verfolgen. Entsprechend verantwortungsvoll muss dieser geführt werden, um Irritationen zu vermeiden", so Kuhlmann weiter.

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dpa