Arcfox_Magna_Jointventure

Die Entwicklung der Elektroarchitektur für die neue E-Premiummarke Arcfox unter Hoheit von Magna Steyr ist in der finalen Phase, die Konzeptversion des ersten Modells wurde jetzt in Genf enthüllt: Arcfox ECF. (Bild: Volk)

Mit der im vergangenen Jahr gestarteten Serienfertigung des elektrischen i-Pace in Graz hat Magna Steyr seine Kompetenz im Bereich Elektromobilität untermauert, mit dem im Mai 2018 geschlossenen Joint-Venture geht man einen Schritt weiter. Vereinbart wurden mit Beijing Electric Vehicle, Tochter des chinesischen BAIC-Konzerns, vor knapp einem Jahr zwei Joint Venture Unternehmen. Eines zur Entwicklung einer rein elektrischen Produktionsplattform, ein zweites zur Produktion der Fahrzeuge.    

Offenbar kommen die neuen Partner BJEV und Magna schnell voran. Wie Günther Apfalter, President von Magna Steyr gegenüber AUTOMOBIL PRODUKTION sagte, ist das "Joint Venture operativ". Will sagen: Der Umbau eines ehemaligen BAIC-Werks zur Fertigungsstätte für die künftige Elektroautomarke Arcfox läuft; die Entwicklung der rein elektrischen Plattform "ist nahezu fertig entwickelt", so Apfalter. Magna Steyr hat über beide Projekte die Federführung. Der weitere Fahrplan sieht nun so aus: Im Laufe des Jahres 2020 soll die Produktion anlaufen und noch Ende 2020 ist der Marktstart des ersten Arcfox-Modells in China geplant. Das Werk hat eine Produktionskapazität von 180.000 Einheiten.

Was da auf den Markt zurollt, dazu gab es beim in Genf laufenden Automobilsalon mehr als nur einen Vorgeschmack. Dort enthüllte BAIC BJEV gleich drei Modelle seiner neuen E-Submarke: die sehr sportlichen Arcfox GT Track und den GT Street sowie die SUV-Studie ECF.  Gelten der GT Track und der GT Street eher als Showmodelle, die vor allem der emotionalen Aufladung der Marke dienen, handle es sich beim ECF um eine "sehr seriennahe" Version des Ende 2020 in den Verkauf kommenden ersten Arcfox Modells. Dabei macht die Optik unmissverständlich klar, wo man die neue E-Marke, die zunächst in China in den Verkauf kommen soll, positionieren möchte: im Premiumsegment. Mit entsprechendem Anspruch wurde denn auch der Designauftrag vergeben. Für die Linien zeichnet EDAG Barcelona unter Führung von Walter de Silva verantwortlich. 

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