Fertigung des Skoda Fabia in Mlada Boleslav

Fertigung des Skoda Fabia in Mlada Boleslav: Bei Skoda selbst gibt es seit Jahren dringenden Bedarf an weiteren Fertigungskapazitäten, bis 2022 soll ein neues Werk mit der Produktion starten. (Bild: Skoda)

Wie Michael Oeljeklaus gegenüber AUTOMOBIL PRODUKTION auf dem Genfer Autosalon bestätigte, befindet sich die Standortsuche für eine weitere Autofabrik in der finalen Phase. Nach einer intensiven Sondierungsphase befinden sich noch vier Länder in Ost- und Südosteuropa in der engeren Auswahl. Im nächsten Schritt wird der Kreis auf zwei Länder eingegrenzt. Die finale Entscheidung über den konkreten Standort soll bis Ende Mai/Anfang Juni stehen.

Das muss laut Oeljeklaus angesichts der ambitionierten Planungen zum Produktionsstart auch sein. So sollen im neuen Werk bereits 2022 die Bänder anlaufen. Entstehen soll ein Mehrmarkenwerk für den Konzern. Von vornherein soll die neue Autofabrik so ausgelegt werden, dass sie gespiegelt werden kann, zudem soll am Werk ein Zulieferpark entstehen. Den Platzbedarf bezifferte Oeljeklaus auf ca. 400 Hektar.  Noch nicht bekannt gegeben hat der Wolfsburger Konzern, welche Modelle in dem neuen Werk gebaut werden sollen.

Bei Skoda selbst gibt es seit Jahren dringenden Bedarf an weiteren Fertigungskapazitäten. An seinen tschechischen Standorten läuft Skoda seit geraumer Zeit am Limit, 2018 gingen in Mlada Boleslav und Kvasiny 886.000 Skoda-Modelle von den Bändern. Parallel zur Standortsuche für das neue Werk, laufen im Stammwerk Mlada Boleslav die Umbauarbeiten zur Implementierung des Modularen Elektrobaukasten (MEB) parallel zum MBQ. Auf dem MEB läuft als erstes Modell im Jahr 2020 der Vision iV an. Die Konzeptstudie des Skoda Stromers wurde am Dienstag (5. Mär) beim Autosalon in Genf enthüllt.

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