Die VW-Gruppe legte im vergangenen Jahr in Europa um 7,2 Prozent zu und gehört damit zu den großen

Die VW-Gruppe legte im vergangenen Jahr in Europa um 7,2 Prozent zu und gehört damit zu den großen Gewinnern. (Bild: VW)

Von einer Trendwende kann allerdings keine Rede sein, Experten sprechen letztlich von einer erwarteten Erholung auf niedrigem Niveau. Ins Bild passt, dass in der Liste mit den größten Gewinnern südeuropäische Märkte stehen, die zuvor besonders hart von der Euro-Krise getroffen wurden. Ganz vorne mit einem Plus von 18,4 Prozent steht Spanien. Dem Markt dort hat ein massives Förderprogramm der Regierung geholfen. Unter den großen europäischen Absatzmärkten ragt laut den am Freitag (16. Januar) veröffentlichten Zahlen des europäischen Herstellerverbandes ACEA Großbritannien mit einem Plus von 9,3 Prozent heraus. Schlechter als der Gesamtmarkt schnitten Italien (plus 4,2 Prozent), Deutschland (plus 2,9 Prozent) und Frankreich (plus 0,3 Prozent) ab.

Auf der Herstellerseite gab es eine breitere Erholung bei den Volumenherstellern, die ihrerseits auch am stärksten unter dem Markteinbruch gelitten hatten. Überdurchschnittlich gut lief es für die Volkswagen-Gruppe mit einem Plus von 7,2 Prozent. Mit gut 3 Millionen verkauften Autos und einem leicht höheren Marktanteil von 25,4 Prozent waren die Wolfsburger europaweit Spitzenreiter. BMW verzeichnete hingegen nur einen unterdurchschnittlichen Absatzanstieg von 4,6 Prozent. Mit knapp 800.000 verkauften Fahrzeugen lag der Marktanteil der Münchener bei unveränderten 6,4 Prozent. Der Rivale Daimler legte beim Absatz zwar um 3,5 Prozent auf gut 680 000 Autos zu. Der Marktanteil sank aber dennoch leicht auf 5,4 Prozent.

Experten verweisen allerdings darauf, dass das Absatzplus mit hohen Rabatten teuer erkauft wurde. 2015 soll sich die Erholung laut IHS Automotive fortsetzen.

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fv

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