Ford-CEO_Hackett

Das Lachen ist Ford-CEO Hackett spätestens nach den jüngsten Zahlen aus Europa vergangenen. Nun will der US-Autobauer in Europa angeblich 24.000 Stellen streichen und die Modellpalette stark umbauen. (Bild: Ford)

Die Ansage aus den USA nach dem Millionenverlust im zweiten Quartal Richtung Europa war eindeutig. CEO Jim Hackett sprach von einer „extremen Enttäuschung“, ein anderer Topmanager wurde noch deutlicher und beklagte, dass in Europa zu viel Geld in falsche Modelle gesteckt werden. Seit der Attacke aus der Zentrale in Detroit wird darüber gerätselt, welche Konsequenzen für Ford Europa drohen.

Morgan Stanley glaubt die Antwort zu kennen: wie die Sunday Times schreibt, erwarte das Analystenhaus, dass Ford die Stecker bei den Modellen Mondeo, Galaxy und S-Max ziehen werden und dadurch bis zu 24.000 Jobs, hauptsächlich in der Produktion bei Ford Europa gestrichen werden könnten. Morgan Stanley bezieht sich bei der Betrachtung auf Aussagen von Ford Europa-Chef Steven Armstrong, der ein „aggressives Kosten- und Produktprogramm“ für Europa angekündigt hatte.

Gefährdet scheinen vor allem Arbeitsplätze in Großbritannien, rechnet der Autobauer dort doch zusätzlich zu den hausgemachten Problemen mit weiteren Belastungen durch den Brexit. Auf der Produktseite deutet sich auch für Europa eine Abkehr von Modell-Klassikern wie Mondeo, Galaxy und S-Max ab. Gerade Limousinen und Familienvans geraten in der Käufergunst immer stärker gegenüber SUVs ins Hintertreffen. In den USA hat Ford darauf bereits reagiert und setzt massiv auf SUVs.

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