Uber_Fahrdienst-China_Didi

Beim Versuch, in China Fuß zu fassen, hat der Fahrdienst Uber Milliarden verbrannt. Nun will man mit Marktführer Didi gemeinsame Sache machen. (Bild: Uber)

Über die spektakuläre Wende berichten Bloomberg und Wall Street Journal am Montag (1. August). Der stark aufstrebende US-Fahrdienst hatte bis vor kurzem vollmundig angekündigt, auch in China zum Branchenführer aufsteigen zu wollen. In der Praxis hat man sich an Branchenführer Didi die Zähne ausgebissen. Nach Milliardenverlusten, scheint das US-Unternehmen nun die weiße Fahne zu hissen. Man überlege, das China-Geschäft mit dem lokalen Rivalen Didi Chuxing zusammen zu legen, heißt es in den Medienberichten und beruft sich auf Uber-Kreise.

Die Fahrdienstvermittler haten sich in den vergangenen Monaten einen brutalen Rabattkrieg geliefert. Schon seit längerem hatten Kenner des Marktes darauf hingewiesen, dass Marktführer Didi da wohl den längeren Atem habe.

Uber war in China über eine Tochtergesellschaft am Start, an der auch der Internet-Riese Baidu beteiligt ist. Bei Didi war erst vor wenigen Monaten  Apple mit rund einer Milliarde US-Dollar eingestiegen.

Kommt es nun zur Zusammenlegung, sollen die Investoren von Uber China rund 20 Prozent an der neuen Firma erhalten, so Bloomberg. Erst kürzlich hieß es noch, Uber strebe zur Finanzierung seiner China-Offensive mit seiner Tochtergesellschaft einen Börsengang an.

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