Sergio Marchionne, FCA, Fiat Chrysler Automobiles

Auch nach jahrelangem vergeblichen Werben um einen Fusionspartner rückt FCA-Boss Sergio nicht von seinem Ansinnen ab. (Bild: FCA)

Nachdem sich am Donnerstag (14.4.) bereits der Verwaltungsratsvorsitzende John Elkann zu dem Thema geäußert hat, legte der Fiat-Chrysler-Chef Sergio Marchionne am Freitag nach. Er sagte, er habe das Kapitel der Suche nach einem möglichen Allianzpartner nie geschlossen. Auch nicht nachdem der US-Autobauer General Motors (GM) dem Konzern im vergangenen Jahr eine Abfuhr erteilt habe, sagte Marchionne am Rande eines Aktionärstreffens und bekräftigte damit frühere Aussagen. Als mögliche Fusionspartner nannte der Italiener Toyota, GM, Volkswagen, Ford oder Hyundai/Kia.

Er sei für eine mögliche Fusion offen, es sei aber unwahrscheinlich, dass er dann an der Konzernspitze stehen werde, fügte er hinzu. Er deutete an, dass er im Jahr 2018 oder kurz danach von seinem Posten zurücktreten werde.

 

John Elkann hatte in einem am Donnerstag veröffentlichten Brief an seinen Großaktionär Exor erneut für die Skaleneffekte, die ein Zusammenschluss mit einem anderen großen Autobauer bringen würde, geworben. Elkann rechnete vor, dass eine solche Fusion jährliche Einsparungen von 10 Milliarden US-Dollar ermöglichen würde.

Der italienisch-amerikanische Autobauer kommt derzeit auf jährlich 4,6 Millionen Fahrzeuge. Das ist weniger als die Hälfte des Absatzes, den Wettbewerber General Motors im vergangenen Jahr auf die Straße brachte. Toyota knackte sogar die Marke von 10 Millionen Fahrzeugen.

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