Ferrari Lenkrad Berlinetta

Fahrtziel IPO: Ferrari steuert beim Börsengang auf einen Erlös von bis zu 10 Milliarden Euro zu, so die Meinung von Analysten. (Bild: Ferrari)

Ursprünglich hatte Fiat Chrysler die Sportwagentochter bereits im Juni an die Börse bringen wollen. Später wurde der Termin auf das dritte Quartal 2015 verschoben. Nun ist das vierte Quartal für den IPO angepeilt, der laut Analysten mit bis zu 10 Milliarden Euro bewertet werden könnte.

Die Verschiebung hatte rechtliche Gründe. Die Anwälte des Konzerns hätten geraten, erst das erste volle Jahr der Fusion von Fiat mit dem US-Autobauer Chrysler abzuwarten, bevor Ferrari an die Börse gebracht werde, hatte Konzernchef Sergio Marchionne seinerzeit zu den Verzögerungen erklärt. Der Zusammenschluss der Italiener mit Chrysler war am 12. Oktober 2014 vollzogen worden. Marchionne rechnet für Ferrari sogar mit einem Marktwert von mehr als 10 Milliarden Euro, Analysten sind sich indes uneins: Die Schätzungen reichen von 5 bis 10 Milliarden Euro.

Die Zahl der Aktien, die ausgegeben werden sollen, steht noch nicht fest, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Auch eine Preisspanne wurde noch nicht festgelegt. Fiat Chrysler bestätigte jedoch, dass 10 Prozent der Ferrari-Aktien neuen Anlegern zur Zeichnung angeboten werden sollen. Der italienisch-amerikanische Konzern besitzt insgesamt 90 Prozent an Ferrari. Zuvor hatte Marchionne gesagt, dass der Rest der Beteiligung an Ferrari, also die übrigen 80 Prozent, an die Aktionäre von Fiat Chrysler gehen solle.

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Eric Sylvers, Dow Jones Newswires / ks

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