FCA, Fiat Chrysler Automobiles

Mit sogenannten Prepaid-Debitkarten will FCA-Besitzer von Autos, die von einem Rückruf betroffenen sind, in die Werkstätten holen. (Bild: FCA)

Wie die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) am Dienstag (29.9.) mitteilte, hat Fiat Chrysler in einem verpflichtenden Bericht über sein Frühwarnsystem Diskrepanzen offengelegt.

Innerhalb eines nicht genauer angegebenen Zeitraums habe der Konzern Todesfälle, Verletztenfälle und andere Informationen nicht gemeldet, sagte NHTSA-Chef Mark Rosekind. Unklar blieb zunächst, wann und welche Berichtsverfehlungen genau das Unternehmen begangen hat. Rosekind zufolge hatten die Regulatoren Ende Juli Fiat Chrysler auf Probleme aufmerksam gemacht, worauf das Unternehmen selbst im Zuge weiterer Untersuchungen signifikante Verfehlungen entdeckt habe.

Erst im Juli war Fiat Chrysler mit einer Rekordstrafe über 105 Millionen Dollar belegt worden, weil es bei mehreren Rückrufaktionen von insgesamt 11 Millionen Fahrzeugen Fehler gegeben hatte. Nun könnten dem Autobauer weitere Strafen bevorstehen, je nachdem was die nun zusätzlich stattfindenden Untersuchungen des Regulierers zutage fördern.

“Hierbei handelt es sich um eine schwerwiegende Verfehlung, was die Verantwortung eines Herstellers für die Sicherheit betrifft”, sagte Rosekind, der vermutet, dass die Fehler bei der Offenlegung auf systemischen Problemen des Unternehmens beim Umgang mit seinen Frühwarndaten beruhen. “Die NHTSA wird angemessene Maßnahmen ergreifen, wenn sie zusätzliches Informationsmaterial gesichtet hat über das Ausmaß und die Ursachen”.

Von Fiat Chrysler hieß es, “wir nehmen das Problem sehr ernst und werden weiter mit der NHTSA kooperieren, um zu einer Lösung zu kommen und sicherzustellen, dass sich die Probleme nicht wiederholen”.

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Mike Spector, Dow Jones Newswires

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