Dodge Ram

Der Dodge Ram Heavy Duty: vom mexikanischen Saltillo geht es in ein Werk in Warren. (Bild: Fiat Chrysler)

Durch den Umzug würden die Folgen möglicher Änderungen am nordamerikanischen Freihandelsabkommen für den Konzern deutlich sinken. Fiat Chrysler kündigte zudem an, rund 60.000 Beschäftigten je 2.000 Dollar zu zahlen. Der Konzern lässt die Mitarbeiter auf diese Weise an den Einsparungen aufgrund der US-Steuerreform teilhaben. Ähnliches haben bereits andere Unternehmen angekündigt. Fiat ist allerdings nun der Vorreiter in der Autobranche.

Umgesiedelt wird die Fertigung des Ram Heavy Duty aus dem mexikanischen Saltillo in ein Werk in Warren. In der Stadt im US-Bundesstaat Michigan entstünden dadurch 2.500 neue Jobs. Im Werk in Saltillo würde ein anderes Modell gefertigt, hieß es.

Ende Januar weitere Verhandlungen über Nafta-Vertrag

US-Präsident Donald Trump hatte im Wahlkampf und nach seiner Amtseinführung darüber geschimpft, dass viele Autos auf den Straßen der USA von mexikanischen statt amerikanischen Arbeitern zusammengeschraubt worden seien. Auf sein Betreiben hin wird der Freihandelsvertrag mit Kanada und Mexiko derzeit neu verhandelt. Die nächste Verhandlungsrunde steht Ende des Monats in Montreal an.

Einige Hersteller haben bereits auf die Kritik von Trump reagiert. So gab Ford im vergangenen Jahr Pläne für den Bau eines Werks in Mexiko auf, und Toyota will 2021 gemeinsam mit Mazda eine Anlage in Alabama eröffnen, in die 1,6 Milliarden Dollar fließen werden.

Fiat Chrysler dürfte ebenso wie General Motors, Nissan und andere Hersteller Änderungen am Nafta-Vertrag deutlich zu spüren bekommen. 2017 hat das Unternehmen die Fertigung in Mexiko um rund 40 Prozent in die Höhe gefahren, wie aus Daten von WardsAuto.com hervorgeht. In dem Land wurden 626.000 Pickups gebaut, was 27 Prozent des gesamten Produktionsvolumens in Nordamerika entspreche. Aus Mexixo ausgeführt wurden vergangenes Jahr 276.842 Ram Heavy Duty, rund 88 Prozent gingen in die USA, so der mexikanische Herstellerverband AMIA.

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