Ford_Ford Mondeo_China

Klassische Volumenmodelle wie der Ford Mondeo sind in Entwicklungsmärkten out. Der US-Hersteller überdenkt deshalb seine Produktplanung und hat angeblich die Entwicklung einer eigenen Architektur für Märkte wie China und Indien gestoppt. (Bild: Ford)

Die Pläne waren bereits weit gediehen. Mit China und Indien als wichtigste Produktionsstandorte wollte Ford auf der B500 genannten Plattform Modelle speziell für wichtige Entwicklungsmärkte bauen. Bereits 2018 sollte die Fertigung mit einer Premium-Limousine, einem Stufenheck-Modell und  einem SUV starten. Nun hat Ford laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters die Pläne auf Eis gelegt. Bezüglich eines möglichen Planungsstopps habe der US-Hersteller seine Zulieferer vor einigen Wochen bereits vorgewarnt.

Grund sei die relativ schwache Performance der Volumenmodelle von Ford in den wichtigen Wachstumsmärkten. Dort vollzieht sich gerade mit hoher Dynamik ein Wandel bei den Vorlieben der Käufer weg von klassischen Fahrzeugmodellen. Während beispielsweise in Indien der Absatz von Limousinen stagniert, verzeichneten UV´s (Utility Vehicles) in den ersten sieben Monaten ein Plus von über 28 Prozent. Beim US-Hersteller will man offenbar die Modellstrategie überdenken. Bereits kürzlich hatte sich das bereits in Indien angedeutet, dort aber mit Blick auf die dramatisch sinkende Bedeutung des Diesel.

Die Agentur bezieht sich bei ihrer Meldung auf Unternehmenskreise, von Ford selbst gibt es lediglich ein pauschales Statement, wonach man kontinuierlich die Bedürfnisse der Kunden in den einzelnen Märkten im Auge behalte.  

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