Ford-Modell-Palette vor Stadt-Silhouette

Ford will bis 2050 klimaneutral werden und veröffentlicht CO2-Zwischenziele im neuen Nachhaltigkeitsbericht. (Bild: Ford)

Ford ist nach eigenen Angaben der einzige große US-Autobauer, der sich verpflichtet hat, seinen Teil zur Reduzierung der CO2-Emissionen im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen beizutragen und gemeinsam mit dem Bundesstaat Kalifornien an strengeren Emissionsstandards für Fahrzeuge zu arbeiten. In Europa nutze man bereits zu 100 Prozent regenerativ erzeugten Strom, um die Werke in Großbritannien, im rumänischen Craiova und alle Werke in Köln, einschließlich der Fahrzeugmontage- und Motorenwerke, mit Energie zu versorgen. Weiter heißt es, man gehe davon aus, dass Europa zu den ersten Regionen weltweit gehören wird, die klimaneutral werden.

Um die CO2-Neutralität zu erreichen, werde man sich zunächst auf drei wesentliche Bereiche konzentrieren, auf die rund 95 Prozent des unternehmensweiten CO2-Ausstoßes entfallen: Fahrzeugnutzung, allgemeine Versorgung und der Betrieb von Werkseinrichtungen wie etwa Gebäuden. „Wir haben noch nicht alle Antworten, aber wir sind entschlossen, mit unseren globalen und lokalen Partnern zusammenzuarbeiten, um unsere Pläne zu verwirklichen“, erklärt Bob Holycross, Vice President, Chief Sustainability, Environment and Safety Officer. Ford will eigenem Bekunden nach bis 2022 mehr als 11,5 Milliarden US-Dollar in Elektrofahrzeuge investieren und in jeder PKW-Produktlinie mindestens eine elektrifizierte Version in Europa anbieten.

Neben dem Ziel der Klimaneutralität und den Fortschritten des Unternehmens hebt der Nachhaltigkeitsbericht auch weitere ökologische Aktivitäten hervor, zu denen etwa unter anderem das Thema Kreislaufwirtschaft zählt. So habe man 2019 in den USA angekündigt, anfallende Reststoffe aus der Kaffeeproduktion für die Herstellung von Fahrzeugteilen einzusetzen. Diese nachhaltige Innovation werde nicht nur den Verbrauch von Erdöl für die Herstellung solcher Komponenten reduzieren, sondern auch das Gewicht dieser Teile um 20 Prozent senken und den Energiebedarf während des Formprozesses um bis zu 25 Prozent senken, hört man vom OEM.

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