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Wird wohl nichts mit der Übernahme von Proton durch die Geely Holding. Die Chinesen vermissen eine klare Strategie vom Eigner der malaysischen Marke. (Bild: Proton)

Bereits vor einigen Tagen hatte in ZGH-Besitzer und Gründer Li Shufu die Verhandlungspartner auf Seiten des Mischkonzerns DRB-Hicom ungewöhnlich deutlich kritisiert und sich genervt vom Verhandlungshickhack gezeigt. Unklar war allerdings, inwieweit das Teil der Strategie ist.

Nun scheint ZGH endgültig das Interesse an Proton verloren zu haben. So zitiert die Nachrichtenagentur Dow Jones Geely-Präsident An Conghui dahingehend, dass man immer noch nicht wisse, was DRB-Hicom von einem neuen Partner überhaupt  erwarte. Selbst habe man eine klare Strategie. Wenn die Vorstellungen der Gegenseite dazu nicht passten, werde man nicht zusammen kommen.  

ZGH hatte ein Angebot zur Übernahme von 60 Prozent der Proton-Anteile auf den Tisch gelegt und galt als aussichtsreichster Kandidat für einen Einstieg beim seit Jahren kriselnden Autobauer. DRB-Hicom arbeitet zum wiederholten Mal an einem Turnaroundplan für die Marke, braucht dazu aber dringend einen Partner aus der Autoindustrie.  Nachgesagt wird der ZGH, deren Markenportfolio bereits Volvo, Geely, die London Taxi Company und Lynck & Co umfasst, vor allem an der zu Proton gehörenden Sportwagenmarke Lotus interessiert ist.

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