GM Tower in Detroit.

Mit der Entschädigung der Opfer ist der Zündschloss-Skandal für General Motors noch nicht ausgestanden. Hohe Strafzahlungen drohen. (Bild: press-inform)

Bis Ende des Monats will der Fonds seine Bestandsaufnahme abschließen. Bis jetzt hat der Fonds laut seinem Verwalter, dem Anwalt Ken Feinberg, 269 Verletzte und 124 Todesopfer in Zusammenhang mit dem Zündschloss-Defekt anerkannt. Unter den Verletzten gab es demnach 18 Schwerverletzte und 251 leichter Verletzte.

Der Fonds hatte vergangene Woche (KW 29) etwa 170 Ansprüche bearbeitet, 285 Fälle sind nach Informationen der Detroit News als “unzulänglich” klassifiziert und noch ohne endgültige Entscheidung. Darunter sind 12 Todesfälle und 14 Schwerverletzte.

GM zahlt mindestens eine Million Dollar an die Hinterbliebenen von Todesopfern und hat 550 Millionen Dollar für den Fonds zurückgestellt. Im Zusammenhang mit dem Verbau defekter Zündschlösser, durch die Autos während der Fahrt ausgehen können, musste GM rund 2,6 Millionen Fahrzeuge zurück rufen. Dem Autobauer wird vorgeworfen, die Probleme über Jahre vertuscht zu haben.

Das US-Justizministerium sucht nach einer Entscheidung, inwiefern GM strafrechtlich zu belangen ist. Eine Entscheidung darüber wird für Ende des Sommers oder im Herbst erwartet. Die Strafzahlung könnte über 1,2 Milliarden Dollar liegen.

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