Chevrolet Bolt

Das Elektroauto Chevy Bolt soll eine Reichweite von 320 Kilometern haben und weniger als 30.000 Dollar kosten. (Bild: GM)

Gegenüber der Detroit News bezeichnete Reuss die gemeinsame Entwicklung des Elektroautos Chevrolet Bolt als “noch nie dagewesen.” Hunderte Ingenieure von GM und LG entwickelten monatelang zusammen das E-Auto. Dabei nutzten die gemischten Teams sowohl die Entwicklungszentren von GM in den USA, als auch von LG in Korea.

Darüber hinaus hat LG Electronics über 250 Millionen Dollar investiert für die Entwicklung und Produktion von Komponenten für den Bolt in Korea. Unter anderem fertigt der Multi-Konzern den von GM entwickelten Elektromotor, die Batterie, aber auch Anzeige- und Bedieneinheiten für das Cockpit sowie das Infotainment-System.

Elektromotor aus Korea

Insgesamt liefert der koreanische Konzern elf Komponenten für den Bolt. Dabei hat LG seine Vehicle-Components-Division erst vor zwei Jahren aus der Taufe gehoben. Ken Chang, Chef dieser Sparte, sieht für sein Geschäft dank der aufkommenden Elektromobilität gewaltiges Wachstumspotential. Bislang beliefert LG nur General Motors. Beide Unternehmen gaben jedoch noch nicht bekannt, ob ihre Zusammenarbeit exklusiv ist. GM-Mann Reuss erklärte aber Anfang Oktober, dass er LG als starken Partner für die Elektroauto-Strategie des OEMs sieht.

Die Produktion des Chevy Bolt startet Ende 2016 im GM-Werk Orion Township. 160 Millionen Dollar investiert der US-Autobauer, um die Fabrik fit zu machen für die
Fertigung des E-Autos. Wie viele Fahrzeuge dann jährlich vom Band laufen werden, wollte General Motors noch nicht bekannt geben. Die Analysten von LMC Automotive prognostizieren aber, dass pro Jahr zwischen 20.000 und 30.000 Bolts in Orion Township vom Band laufen werden.

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Gabriel Pankow

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