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GM und die Gewerkschaft UAW haben sich auf ein umfangreiches Investitionsprogramm geeinigt. Unter anderem sollen 1,9 Mrd. US-Dollar in die Modernisierung der US-Werke fließen – (Bild: GM)

Die Branchenexperten waren sich am Tag nach Bekanntgabe der zwischen der United Auto Workers-Gewerkschaft und Unternehmensführung am Mittwoch (28. Oktober) getroffenen Vereinbarungen einig: Grund zum Jubel besteht in erster Linie im Lager der Gewerkschaft. UAW-Mann Rich LeTourneau wird in der Detroit News mit dem Satz zitiert: “Es ist ein großes, lukratives Abkommen.” Vor allem für die Beschäftigten, die sich auch lange Zeit gedulden mussten. Im Zusammenhang mit dem GM-Konkurs im Jahre 2009 hatte man den Arbeitern große Zugeständnisse bei Bezahlung und Arbeitszeiten abgewrungen, die letzte Erhöhung der Stundenlöhne für Bandarbeiter liegt zehn Jahre zurück.

Im Zentrum der Verhandlungen jetzt stand vor dem Hintergrund, dass es in der US-Autoindustrie zunehmend Tendenzen gibt, Produktion ins deutlich billigere Mexiko zu verlegen, die Position der Werke in den USA zu stärken. Hier hat GM ein klares Signal gesendet: Bis 2018 werden rund 1,9 Milliarden Dollar in 12 US-Standorte investiert, in diesem Zusammenhang sollen 3.300 neue Jobs geschaffen werden.

Darüber hinaus gibt es weitreichende Zugeständnisse an die Beschäftigten. So steigen die Stundenlöhne für Berufseinsteiger von 15.78 US-Dollar auf 17 US-Dollar. Beschäftigte, die im Zuge des Konkurses in andere Werke versetzt wurden, dürfen zurück in ihre Stammwerke. Erfolgsbeteiligung und Handgeld für neue Beschäftigte wurden ebenso erhöht wie die Beihilfen für die Gesundheitsvorsorge.

Nach der Einigung zwischen UAW-Spitze und dem Autobauer müssen nun noch die über 50.000 in der UAW-organisierten GM-Arbeiter der Übereinkunft zustimmen – die gilt allerdings als sicher.

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fv

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