Wie die Nachrichtenagentur Reuters und die Detroit Free Press berichten, denkt GM wohl über die Zukunft von mindestens sechs seiner Modelle im US-Line-Up nach. Dem Berichten nach soll sich sogar die nordamerikanische Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) mit GM in Verbindung gesetzt haben. Die Arbeitnehmervertretung rede mit dem amerikanischen Autohersteller über die potentiell gefährdeten Jobs.

Ab 2020 sollen sechs Modelle weichen

Bei den sechs Modellen handelt es sich laut den Berichten um den Buick LaCrosse, Cadillac CT6, Cadillac XTS, Chevrolet Impala sowie den Chevrolet Sonic und den Chevrolet Volt. Gleichzeitig berichtet Reuters aber auch, dass das E-Auto Volt durch ein Crossovermodell mit Plug-in-Hybrid ersetzt werden soll. Zudem sollen die Modelle nicht vor 2020 vom Markt genommen werden, wie Reuters berichtet. 

Die Autoverkäufe auf dem US-amerikanischen Markt sind rückläufig. Limousinen werden indes nicht mehr so stark nachgefragt wie Crossovers und SUVs – ein Trend, der sich 2017 beschleunigt. In den ersten sechs Monaten des Jahres sanken laut den Anaylsten von IHS Markit in den USA die Verkäufe im D-Segment um 14 Prozent, im B-Segment um 10 Prozent und im C-Segment um 7,1 Prozent. 

Viel Druck auf dem US-Markt

Da der Automobilmarkt in den USA weiter unter Druck steht, ist GM wohl kaum der einzige Autohersteller, der seine Strategie überdenkt. IHS geht allerdings davon aus, dass in den einzelnen Autosegmenten voraussichtlich über 5,2 Millionen Einheiten abgesetzt werden. Sollte GM, so die Experten, tatsächlich entscheiden, die sechs Fahrzeuge fallen zu lassen, würde der Autobauer wahrscheinlich andere Produkte anbieten, die besser zu den aktuellen Markttrends passen.

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