GM Renaissance Center

Renaissance Center in Detroit: Angesichts der starken Geschäftszahlen ist GM für das Gesamtjahr optimistischer. (Bild: GM)

GM erzielte zum ersten Mal seit fünf Jahren auch in Europa einen Gewinn. Angesichts der erfreulichen Entwicklung erhöhte der Mutterkonzern von Opel die Gewinnprognose für das Gesamtjahr, trotz potentieller Belastungen aus dem Brexit-Votum. Im vorbörslichen US-Handel versteuert sich die Aktie um mehr als 5 Prozent.

Der Nettogewinn kletterte auf 2,9 Milliarden von 1,1 Milliarden US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Sondereffekte betrug der Gewinn je Aktie 1,86 (Vorjahr 1,29) Dollar. Analysten hatten lediglich 1,49 Dollar je Aktie prognostiziert. Der Umsatz stieg auf 42,4 Milliarden nach 38,2 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal.

Das Zugpferd für General Motors war einmal mehr der Heimatmarkt: Hier kletterte der bereinigte operative Gewinn auf 3,6 (2,8) Milliarden Dollar, die operative Marge erreichte 12,1 Prozent. Gegenüber den 10,5 Prozent vom Vorjahr ist das eine recht deutliche Steigerung. In China kam das Gemeinschaftsunternehmen des US-Autoherstellers auf eine geringere Marge von 9,5 (Vorjahr 10,2) Prozent. In Europa wurde ein operativer Gewinn von rund 100 Millionen Dollar eingefahren. Das ist der erste Gewinn seit dem zweiten Quartal 2011. Insgesamt erreichte GM im Quartal eine bessere operative Marge von 9,3 (7,5) Prozent.

Angesichts der starken Geschäftszahlen ist der Konzern aus Detroit für das Gesamtjahr optimistischer. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll nun zwischen 5,50 und 6,00 Dollar liegen. Bisher hatte GM 5,25 bis 5,75 Dollar je Titel in Aussicht gestellt.

Das Votum der Briten zum Austritt aus der Europäischen Union könnte GM im zweiten Halbjahr aber mit bis zu 400 Millionen Dollar belasten.

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