Logo GM in Kanada

Seit über einer Woche hält der Streik bei GM in Kanada an. (Bild: GM)

Laut einem Bericht der Automotive News hat General Motors (GM) bestätigt, dass einige Arbeiter in ihrem Getriebe- und Motorenwerk in St. Catharines, Ontario (Kanada), wegen dem Streik in Ingersoll (Kanada) bald vorübergehend entlassen werden könnten. Dem Bericht nach heißt es, dass GM die kurzfristigen, vorübergehenden Entlassungen einleitet, weil das Werk in St. Catharines das in Ingersoll nicht mehr beliefern wird. Allerdings hätte das laut GM gegenüber Automotive News keinen Einfluss auf die Produktion von Komponenten anderer Fahrzeuge.

Laut dem Analyseinstitut IHS Markit gehen die in St. Catharines produzierten 6-Gang-Getriebe an die Werke, in denen GM die beiden SUV-Modelle Chevrolet Equinox und GMC Terrain sowie das Full-Size Car Chevrolet Impala baut. Das betrifft in erster Linie die kanadischen Werke in Ramos Arizpe, San Luis Potosi und Ingersoll. IHS Markit geht davon aus, dass 62 Prozent der 6-Gang-Getriebe, die GM dieses Jahr in St. Catharines baut, für den Equinox produziert werden. Der amerikanische Hersteller bietet das Mittelklasse-SUV seit der dritten Generation mit einem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (aus St. Catharines) und einem 9-Gang-Automatikgetriebe (gebaut in aus San Luis Petosi) an. Die Marktexperten von IHS prognostizieren, dass 2018 fast 35 Prozent der Equinox-SUVs mit dem 9-Gang-Getriebe gebaut werden, und der Rest mit der 6-Gang-Einheit.

Grund für den Streik ist, dass die Gewerkschaft Unifor Local 88 fürchtet, der Equinox könnte künftig nicht mehr in Kanada, sondern nur noch in Mexiko produziert werden - so wie der Terrain. Laut dem President des Unifor Local 88, Dan Borthwick, hätte GM der Gewerkschaft gegenüber schon mündlich zugesichert, dass dies nicht der Fall werden wird. Doch schriftlich wolle man das nicht festhalten.

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