Ulrich Hackenberg

Ulrich Hackenberg wurde sofort nach Bekanntwerden Abgasaffäre beurlaubt, nun ist er offiziell asl Audi-Entwicklungschef zurück getreten. – (Bild: Audi)

Zudem wurde VW-Konzerchef Matthias Müller zum neuen Aufsichtsratschef von Audi berufen. Er folgt auf Martin Winterkorn. Der über die Abgasaffäre gefallene einstige VW-Boss hatte sein Amt im September niedergelegt. Dies teilte der Autobauer am späten Donnerstagabend mit. Nach stundenlanger Sitzung kam es offiziell zu erwartbaren Resultaten. Ruper Stadler bleibt demnach Audi-Chef.

Wichtigstes Ergebnis: Die VW-Premiumtochter hat in Stefan Knirsch wieder einen Technikchchef. Er folgt auf Ulrich Hackenberg, der unmittelbar nach Bekanntwerden des VW-Abgasskandals beurlaubt worden war. Hackenberg, der bei Audi eine herausragende Führungsrolle eingenommen hat, war seit Juli 2013 Vorstand für technische Entwicklung und seit insgesamt 30 Jahren beim Volkswagenkonzern. Wie Audi in der Pressemitteilung hervor hebt, sei Hackenberg “im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat der Audi AG” zurück getreten. Der bislang für die Aggregateentwicklung zuständige Knirsch übernimmt zum 1. Januar 2016.

Für den 65-jährigen Hackenberg gab es zum Abschied nochmal rühmende Worte. Matthias Müller würdigte den Manager als prägend für die Technische Entwicklung des gesamten Volkswagen-Konzerns: „Vor allem das System der modularen Baukästen ist untrennbar mit dem Namen von Ulrich Hackenberg verbunden. Bereits Anfang der neunziger Jahre hatte er bei Audi die Idee dazu. Heute profitiert der gesamte Konzern davon.“

Audi-Vorstandsvorsitzender Rupert Stadler hebt die Lebensleistung hervor: “Ulrich Hackenberg war in den 30 Jahren, die er im Volkswagen-Konzern tätig war, an den entscheidenden Weichenstellungen und Modellentscheidungen beteiligt. Aus den hochflexiblen Baukästen entstand die flexible modulare Fertigung. Beides hat dabei geholfen, sehr effizient und mit hoher Qualität zu produzieren. Zahlreiche Fahrzeugmodelle von Audi, Volkswagen und Bentley wurden durch sein Engagement und seine Fachkompetenz geprägt. Im Namen des gesamten Vorstands danke ich ihm für sein langjähriges Engagement und seine professionelle Leidenschaft.“

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fv

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