Hyundai_Werk_Ulsan

Laut Gewerkschaft arbeiten im Hyundai-Stammwerk Ulsan drei Prozent der Beschägtigten mehr als 52 Stunden pro Woche. Damit soll jetzt Schluss sein. (Bild: Hyundai)

Der Arbeitszeit in Südkorea geht es an den Kragen: laut Berichten hat Autobauer Hyundai jetzt alle verantwortlichen Manager in seinen Werken aufgefordert, sicher zu stellen, dass das Maximum von 52 Arbeitsstunden pro Woche nicht überschritten wird.

Derzeit laufe die Ideensammlung, bis Mitte November soll dann ein Papier vorgelegt werden, wie die Maßnahmen umgesetzt werden, berichtet Business Korea Daily News.

Die Aufforderung an die Hyundai-Manager kommt kurz nachdem die südkoreanische Regierung einen Plan veröffentlicht hat, die Arbeitszeiten in der Industrie generell auf 52 Stunden pro Woche zu limitieren. Bei dem Autobauer arbeiten laut Aussagen eines Hyundai-Betriebsrats derzeit etwa drei Prozent der 50.000 gewerkschaftlich organisierten Arbeiter im Stammwerk Ulsan mehr als 52 Stunden pro Woche.

Auch innerhalb der Gewerkschaft sieht man die Beschränkung übrigens kritisch. So wird darauf verwiesen, dass durch entfallende Überstunden das Einkommen der Arbeiter sinken werde. Andererseits sei es aber auch wichtig, die Lebensqualität der Beschäftigten durch mehr Freizeit zu verbessern.

Die Arbeitgeberseite wiederum sieht durch die Beschränkung der Arbeitszeit die Konkurrenzfähigkeit der Industrie gefährdet. Zwar sei die geringere Arbeitszeit kein Problem für Industriekonzerne wie Hyundai, gerade kleineren Unternehmen dürfte die Neuregelung Probleme bereiten.  

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