Im Rahmen eines feierlichen Festakts im Beisein des kommissarischen Vorstandsvorsitzenden der Audi AG, Bram Schot, Vorstandsmitgliedern und Aufsichtsräten sowie Gästen aus der Politik und den Mitarbeitern und Audianern der ersten Stunden, beging der OEM an seinem Standort Györ an diesem Donnerstag sein 25tes Jubiläum. Ertsmals wurde im Rahmen des Festakts, zu dem die Györer Philharmoniker aufspielten und das ortsansässige Ballett farbenfroh auftanzte, der neueste Sprößling des Werks vorgestellt: der neue Q3. Bram Schot betonte vor allem das Engagement der über 12.300 Mitarbeiter vor Ort und bedankte sich bei ihnen für ihr Engagement. „Audi Hungaria ist eine wesentliche Säule unseres Konzerns und zugleich größter Investor und Arbeitgeber in der ungarischen Automobilindustrie“, sagte er und blickte in die Zukunft: „Unser Leitmotiv ist Elektrifizierung: Wir werden bis 2025 in jeder Audi-Modellreihe eine elektrifizierte Variante für unsere Kunden anbieten. Auch Audi Hungaria fertigt künftig Autos mit elektrischem Antrieb“, sagte der Audi-Lenker.

Repertoire um Q3 und Elektromotoren erweitert

Audi kann in Györ auf 25 ereignisreiche Jahre zurückblicken. 1993 gründet man die Audi Hungaria Motor Kft. als hundertprozentige Tochtergesellschaft. Mit der Fertigung seiner Fünfventil-Vierzylindermotoren fällt 1994 der offizielle Startschuss bei Audi Hungaria. Im Jahr 1998 schloss sich auch die Montage von Fahrzeugen an, erstes Fahrzeug ist das TT Coupé. Mittlerweile hat sich Audis erster Auslandsstandort zum größten Motorenwerk der Welt entwickelt, in dem die gut 12.300 Mitarbeiter Motoren vom neuen 3- bis hin zum 10-Zylinder Sportwagenmotor für die Weltmärkte fertigen und beliebte Fahrzeuge wie die A3 Limousine, das A3 Cabriolet, den TT und nun auch den Q3 produzieren – alle auf derselben Montagelinie in voller Fertigungstiefe. Ein weiterer wichtiger Meilenstein ist im Jahr 2005 die Inbetriebnahme des Werkzeugbaus. 2013 beginnt parallel zur Werkserweiterung die Serienproduktion im Automobilwerk Györ, wo die A3 Limousinen und Cabriolets vom Band rollen. 2016 folgt dann die Ankündigung, dass man vor Ort den Q3 sowie die Elektromotoren fertigen wird. Im selben Jahr wird ein Karosseriebau mit 80.000 Qudratmetern errichtet. 2018 geht schließlich der Q3 an den Start und die Fertigung der E-Motoren beginnt.

Was vor 25 Jahren mit 89 Mitarbeitern startete, hat sich heute zu einem weltweit agierenden Motorenproduzenten für Audi und die weiteren Gesellschaften des Volkswagen-Konzerns entwickelt. Györ ist zudem ein maßgeblicher Fahrzeugproduzent, der auf einem Areal mit 5,2 Millionen Quadratmetern samt eigenem Karosserie- und Werkzeugbau zu Audis weltweiten Erfolgen beiträgt und in Mitten einer prosperierenden Stadt und Region zu Wohlstand beiträgt. Györ zählt 130.000 Einwohner und liegt im gut erreichbaren Westen Ungarns. Anlässlich des Audi-Festakts blickte man denn auch auf beachtliche Erfolge und die gute Zusammenarbeit mit Politik und Wirtschaft zurück. So sprachen auch Zsolt Borkai, Oberbürgermeister der Stadt Győr, und Péter Szijjártó, Minister für Außenwirtschaft und Auswärtiges Ungarns, von einer Heimat, die Audi hier gefunden habe. Achim Heinfling, Vorsitzender des Vorstands der Audi Hungaria, betonte vor den über 300 Gästen stolz, dass man hier mittlerweile 34 Millionen Motoren und 1,2 Millionen Fahrzeuge gefertig habe. Täglich werden am Standort rund 9.000 Motoren und 700 Fahrzeuge gefertigt. Mit der Q3-Produktion gehe man nun in eine sichere Zukunft, zudem blicke man mit der vor zwei Monaten gestarteten E-Antriebsproduktion mit Zuversicht voraus. Damit richtete Heinfling den Blick auf den e-tron, der in Brüssel produziert wird: In jedem e-tron schlage künftig ein ungarisches Herz, so Heinfling.

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