JLR_Werk_Nitra

Nachdem von politischer Seite die geplante Bezahlung im neuen Werk Nitra/Slowakei kritisiert wurde, hat Autobauer JLR diese in einer Stellungnahme zurück gewiesen. (Bild: JLR)

In einer Stellungnahme gegenüber AUTOMOBIL PRODUKTION hat Jaguar Land Rover die von dem Nationalrats-Abgeordneten Milan Krajniak entfachte Diskussion um eine zu geringe Bezahlung im noch in Bau befindlichen Werk Nitra/Slowakei zurückgewiesen.

Krajniak hatte das vermeintlich angebotene Grundgehalt in Höhe von 650 Euro als nicht attraktiv genug für den slowakischen Arbeitsmarkt kritisiert und Arbeitsminister Jan Richter aufgefordert, in der Sache beim britischen Autohersteller aktiv zu werden. Es könne angesichts der Millionensubventionen, die JLR für das Werk erhalte, nicht sein, dass dort unterdurchschnittliche Gehälter bezahlt werden.

JLR stellt nun klar: bei dem genannten Grundgehalt von 650 Euro im Monat seien eine Reihe für die Bezahlung relevante Punkte nicht berücksichtigt wie etwa das 13. Monatsgehalt und persönliche Zulagen. Diese eingerechnet, starte das Monatsgehalt bei 900 Euro und könne bis auf 1.800 Euro steigen. Dazu biete der Autobauer Zusatzleistungen für die Pension und diverse Versicherungen. Ebenfalls zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht berücksichtigt: die Schichtzulagen, wenn im Werk voll produziert wird.

Mit dem geschnürten Entlohnungspaket biete man ein in der Region Nitra attraktives Angebot. Das dokumentiere sich auch in der hohen Bewerberzahl aus der nahen Umgebung des Werks.

Die Produktion im ersten europäischen Werk des Autobauers außerhalb England soll in der zweiten Jahreshälfte 2018 hochgefahren werden. Als erstes Modell wird dort der Discovery gefertigt, 2019 soll der Land Rover Defender hinzu kommen, ab 2020 möglicherweise der elektrische i-Pace – so zumindest die Einschätzung von IHS Markit.      

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