Opel_Tarifvertrag_Sanierung

Noch keine Entscheidung gibt es über die Zukunft des Opel-Entwicklungszentrums, indes haben die Opeleaner dem Tarifvertrag zur Sanierung des Autobauers angenommen. (Bild: Opel)

Wie die IG Metall am Donnerstagabend (9. August) mitteilte, stimmten 96 Prozent der Teilnehmer dem erreichten Kompromiss zu. Das Abkommen sieht unter anderem den Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen bis zum 31. Juli 2023 vor und begrenzt die Zahl der Vorruhestandsregelungen auf 3.700 Beschäftigte.

Lohnzugeständnis gegen Investitionszusage

Zudem wurden unter dem neuen Mutterkonzern PSA Investitionen in Milliardenhöhe für alle deutschen Standorte in Rüsselsheim, Eisenach und Kaiserslautern zugesagt. Die Gewerkschaft hatte dafür Lohnzugeständnisse gemacht und Erhöhungen aus dem Flächentarifvertrag zeitlich verschoben.

In der Zwischenzeit war bekannt geworden, dass PSA prüft, für einen großen Teil des Opel-Entwicklungszentrums einen strategischen Partner zu suchen. Hierzu gibt es aber noch keine Entscheidung. Der Gesamtbetriebsrat verlangt in diesem Zusammenhang, dass ein neues Unternehmen zu mindestens 50 Prozent Opel gehören müsse.

Betriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug lobte den deutlichen Rückhalt in der Belegschaft. "Der Zukunftstarifvertrag mit seinem langfristigen Kündigungsschutz ist ein guter Ausgangspunkt für die weiteren Verhandlungen über die Zukunft der Opel-Standorte und insbesondere des Entwicklungszentrums", erklärte er.

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