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Die ersten neuen Modelle der Marke Lada sollen schon 2019 kommen. (Bild: AvtoVAZ)

Einem Bericht der russischen Skrin nach will AvtoVAZ, der größte Pkw-Hersteller Russlands, seine Modellprogramm deutlich auffrischen: Bis 2019 will der Hersteller unter seiner Marke Lada die ersten beiden Modelle vorstellen. Bis 2026, so kündigt AvtoVAZ-CEO Nicolas Maure an, sollen weitere zehn Modelle und sieben Updates für bestehende neue Modelle auf den Markt kommen. Damit hat sich der russische Hersteller sehr ehrgeizige Ziele gesteckt. Denn in den letzten zehn Jahren brachte AvtoVAZ lediglich zwei neue völlig Modelle auf den Markt: Die Range-Top-Vesta-Limousine und den XRAY-Crossover.

 Der genaue Fahrplan für die neuen Modelle stehe laut Maure noch nicht fest. Allerdings habe AvtoVAZ schon die Segmente und Karosseriestile identifiziert, in die das Unternehmen einsteigen möchte. Dafür will der russische Automobilhersteller die bestehende B0-Plattform vom französischen Partner Renault als Basis für eine Vielzahl seiner Fahrzeuge nutzen. Denn Lada ist Teil der Renault-Nissan-Allianz – ein großer Vorteil, um die schnelle Wende einzuleiten und die Modellpläne umzusetzen. Dadurch kann die Marke auf die Plattformen, Antriebsstränge und Produktionstechnologie der Allianz zugreifen.

Mit der Anzahl der geplanten Modelle in diesem groben Startplan würde Lada in eine Reihe neuer Segmente vorstoßen. Die traditionelle Positionierung der Marke als preisgünstiger Automobilhersteller bedeutet jedoch nach Ansicht des Analysehauses IHS Markit, dass sie sich in den neuen Markträumen relativ beschränkt bewegen kann. Angesichts der zunehmenden Beliebtheit kleiner SUVs und Crossovers in Russland wäre es jedoch keine Überraschung, wenn einige dieser Modelle zu den Segmenten der B-SUVs und C-SUVs passen würden.

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