LeEco_LeSee_Konzept

Der LeSee des Technologieunternehmens LeEco befindet sich noch in der Konzeptphase, das Vorhaben zum Bau eines Werks für E-Autos erhält unterdessen durch den Einstieg diverser Investoren einen kräftigen Schub. (Bild: LeEco)

Das im Internetgeschäft groß gewordene Technologieunternehmen hatte vor einigen Wochen angekündigt, bis zu drei Milliarden US-Dollar in einen Industriepark in Huzhou zu investieren, davon rund 1,8 Milliarden in eine Fabrik für Elektroautos als Herzstück der Anlage. Nun meldet Bloomberg, dass LeEco bei Investoren umgerechnet rund 1,08 Milliarden US-Dollar bei chinesischen Investorengruppen für das Projekt eingesammelt hat. Namentlich genannt werden Legend Holdings, Yingda Capital Management und China Minsheng Trust. Laut einem Bericht ist das bislang die höchste Summe, die bislang in China über Crowd-Funding eingesammelt wurde.

Die hohe Investitionsbereitschaft dürfte dem Mega-Projekt einen erheblichen Schub verleihen, meinen die Marktexperten von IHS Automotive. LeEco-Gründer Jia Yueting will ein Werk mit einer Produktionskapazität von bis zu 400.000 Einheiten pro Jahr bauen, in der ersten Phase sind 200.000 Einheiten geplant. Jia Yueting war erstmals als Großinvestor von Faraday Future in der Elektroauto-Szene aufgetaucht, im Frühjahr zeigte LeEco auf der Auto China dann ein selbst entwickeltes Konzept-Fahrzeug, den LeSee. Zudem hat LeEco eine Entwicklungspartnerschaft im Bereich Elektromobilität mit der Aston Martin geschlossen. Keine Informationen gibt es bisher, wann der Bau des Elektroauto-Werks begonnen werden soll. Jia Yueting hatte dazu bei der Vorstellung des Projekts Anfang August nur gesagt: „möglichst bald“.

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