
Magna produziert in Graz derzeit Modelle wie den BMW 5er, den Jaguar i-Pace oder die Mercedes G-Klasse. Bild: Magna
„Wir bekommen derzeit eine Menge Anfragen. Aber ich denke, wenn wir ein Werk in Nordamerika hätten, würden wir eine Menge Geschäfte machen“, sagt Don Walker, CEO von Magna International, „wir werden in den nächsten Jahren über unserer aktuellen Kapazität liegen und wir müssen weitere Modelle launchen. Wenn wir bei Magna Steyr weiter Geschäfte machen wollen, müssen wir uns auf einen zweiten Standort ausdehnen. Aber eine brandneue Anlage zu bauen, kostet viel Geld. Wir brauchen das Engagement von zwei bis drei Kunden, um eine solche Anlage zu bauen.“ Walker sagte, dass Nordamerika oder China Optionen für eine solche Produktionsstätte sein könnten. Im Verhältnis zu Nordamerika sagte der CEO, dass Magna sich der Brownfield-Kapazität oder des Potenzials für Investitionen auf der grünen Wiese bewusst sei und fügte hinzu: „Wir sehen uns alle Optionen an. Wenn es eine verfügbare Anlage gibt, würden wir darüber nachdenken. Der größte Kostentreiber für ein Montagewerk ist die Lackiererei.“
Magna Steyr produziert derzeit in Graz / Österreich für BMW, Mercedes und Jaguar Fahrzeuge, darunter die neue G-Klasse und den Jaguar i-Pace. Das Unternehmen wird voraussichtlich 2019 auch die Produktion der nächsten Generation von BMW Z4 und Toyota Supra aufnehmen. Neben der Produktion in Österreich hat Magna Steyr auch ein Projekt zur Entwicklung einer neuen Elektrofahrzeug-Architektur mit BAIC in China begonnen.
IHS Markit prognostiziert, dass die Produktion des Standorts in diesem Jahr 156.000 Einheiten erreichen und in den kommenden Jahren leicht zunehmen wird. Automotive News berichtet, dass das Werk in Graz 2018 voraussichtlich rund 200.000 Einheiten produzieren wird. Magna arbeitet auch mit Lyft zusammen, um an selbstfahrenden Fahrzeugarchitekturen zu arbeiten.
Mercedes G-Klasse: Geländeikone wird komfortabler

Wer die neue G-Klasse sieht, meint zumindest von außen beinahe das alte Modell vor sich zu haben. Bild: Daimler / press-inform

Kleinere Detailarbeiten wie neue Scheinwerfereinheiten, eingeklebte Scheiben, rund fünf Zentimeter mehr in der Länge und ein sattes Breitenplus von über zehn Zentimetern sind unter den Tarnfolien kaum zu erkennen. Bild: Daimler / press-inform

Große Veränderungen gibt es nicht zuletzt durch den Zuwachs von Radstand und Breite im Innern, denn hier ist das einstige Arbeitsgerät nicht wiederzuerkennen. Bild: Daimler / press-inform

Erwin Wonisch kennt die G-Klasse als Entwicklungsleiter seit seinem Einstieg bei Magna Steyr im Jahre 1976. Bild: Daimler / press-inform

Zwischen den Offroadpassagen präsentiert sich das Fahrwerk weit komfortabler und weniger holprig. Bild: Daimler / press-inform

Angetrieben wird der getarnte Proband dabei von einem satt wummernden Vierliter-Turbo-V8, der dann ab Mai als G 500 mit rund 420 PS in den Verkaufsräumen der weltweiten Händlerschaft stehen dürfte. Bild: Daimler / press-inform

Der zum Marktstart verfügbare Mercedes G 500 dürfte bei rund 105.000 Euro beginnen. Bild: Daimler / press-inform
Diskutieren Sie mit