Für den Volkswagen Konzern und insbesondere die Kernmarke VW ist der chinesische Automarkt von überragender Bedeutung. 2016 legte der Absatz alle Konzernmarken umfassend um 12 Prozent auf 3,98 Millionen Einheiten zu, VW alleine kam auf 2,997 Millionen Einheiten. Damit liegt der Absatzanteil Chinas auf Konzernebene  bei  38,65 Prozent, die Kernmarke der Wolfsburger verkauft dort inzwischen jedes zweite Auto.

 Damit ist das Ende des Wachstums nicht erreicht. Wie Stephan Wollenstein, Chef von VW Pkw in China, dem Prognoseinstitut IHS Automotive in einem Statement mitteilte, wolle man im laufenden Jahr 2017 als erste Marke auf einen Pkw-Absatz von über drei Millionen Einheiten kommen. Nach Wollensteins Einschätzung sind die Aussichten zu Erreichung dieses Ziels sowohl mit Blick auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung wie auch auf die Modellpolitik der Wolfsburger günstig.

SUVs Teramont, C-Trek und Tiguan L in den Startlöchern

So stehen die Verkaufsstarts der SUVs VW Teramont, die China-Variante des siebensitzigen Atlas,  und Tiguan L an. Gerade frisch an den Markt gekommen ist der bei FAW produzierte C-Trek, eine Crossover-Version des chinesischen Bora . Im wichtigen Segment der Familienvans sollen der Touran L  und der Golf Sportsvan für hohe Absatzzahlen sorgen. Bei den großen Limousinen wurde im vierten Quartal 2016 der Phideon gelauncht, in diesem Jahr kommt die NEV-Version Phideon GTE hinzu. Zudem besagen Marktgerüchte aus China, dass auch die Luxuslimousine Arteon noch 2017 in an den Start kommen wird.

Angesichts der jungen Modellpalette und einer Ausweitung des SUV-Angebots halten die Marktexperten von IHS Automotive das von Wollenstein herausgegebene Ziel für realistisch. Nach IHS-Einschätzung steigt die VW-Produktion in China in diesem Jahr auf über drei Millionen Einheiten.

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