Daimler-Produktionsvorstand Markus Schäfer in der Montage.

Daimler-Produktionsvorstand Markus Schäfer (rechts) in der Montage: Die aktuelle Produktionszeit pro Fahrzeug bei Daimler verrät Schäfer derzeit nicht. (Bild: Daimler)

Ein Meilenstein in der Wachstumsstrategie MBC 2020 ist das Absenken der Produktionszeit. In fünf Jahren sollen alle Werke den Richtwert von 30 Stunden pro Einheit einhalten. “Einzelne Werke sind bereits auf diesem Wert oder sogar darunter”, sagt Markus Schäfer, Bereichsvorstand für Produktion und Supply Chain Management im Interview in der aktuellen Ausgabe der AUTOMOBIL PRODUKTION. Wo die Pkw-Produktion von Daimler derzeit steht, verriet er nicht. “Aus Wettbewerbsgründen möchte ich keine Zahl nennen, aber wir nähern uns diesem Ziel mit großen Schritten. Einzelne Werke sind bereits auf diesem Wert oder sogar darunter”.

Dank der Neuausrichtung seiner Produktionsstrategie und der Bündelung der Werke nach Architekturen ist Mercedes-Benz auf die Überholspur gezogen. Und konnte im Absatz zu den Wettbewerbern Audi und BMW aufholen. IHS prognostiziert, dass BMW im Gesamtjahr 2015 rund 1,92 Millionen Fahrzeuge verkaufen wird. Mercedes-Benz und Audi liegen mit circa 1,79 Millionen Einheiten nahezu gleich auf.

Ein weiterer Grund für den guten Lauf sind auch die Vereinbarungen, die man gemeinsam mit dem Betriebsrat “zum Beispiel in Sindelfingen, Untertürkheim, Bremen und Berlin” fand. Schäfer: “Schauen Sie auf die Vereinbarungen, die wir in Sindelfingen getroffen haben. Wir sind arbeitspolitische Rahmenbedingungen angegangen, die wir historisch hatten, und haben diese sukzessive aus dem Weg geschafft. So haben wir Kostenentlastungen in dreistelliger Millionen-Höhe erreicht. Gleichzeitig investieren wir 1,5 Milliarden Euro bis 2020 und sichern so die Beschäftigung in Sindelfingen auf viele Jahre hinaus ab.”

mercedes-benz-30-stunden-produktionszeit-pro-fahrzeug-bis-2020_135160_2.jpgDas komplette Interview mit Mercedes-Produktionschef Markus Schäfer lesen Sie hier!

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