Ein Mann aus der Produktion arbeitet im Mercedes-Benz-Werk Wörth an einem elektrischen Lkw.

Der Mercedes-Benz eActros läuft ab 2021 im Werk Wörth vom Band. Dafür schult der OEM seine Mitarbeiter intensiv. (Bild: Daimler)

Unternehmensleitung und Betriebsrat haben ein entsprechendes Zielbild für den Standort vereinbart. Beide Parteien einigten sich auf wesentliche Eckpunkte zur künftigen Weiterentwicklung und Zukunftssicherung des größten Standorts von Mercedes-Benz Lkw. Neben der Produktion von CO2-neutralen Lkw gehören auch die Weiterentwicklung und Qualifizierung der Belegschaft, sowie den weiteren Ausbau der Digitalisierung am Standort zum Kern der Vereinbarung.

„Wir legen heute die wegweisende Grundlage für die Zukunft der Lkw-Produktion von Mercedes-Benz. Der Technologiewandel unserer Branche hin zu lokal emissionsfreien Lkw bedeutet auch für unsere Standorte und die Fertigung einen immensen Umbruch“, sagt Sven Gräble, Leiter Mercedes-Benz Trucks Operations, verantwortlich für das weltweite Produktionsnetzwerk von Mercedes-Benz Lkw.

Auch an den deutschen Powertrain-Standorten, den Mercedes-Benz Werken in Gaggenau, Mannheim und Kassel, befinden sich Unternehmensleitung und Betriebsrat derzeit in Gesprächen über die zukünftige Ausrichtung der Standorte. Die Verhandlungen seien nach Angaben des Unternehmens bereits weit fortgeschritten, eine Einigung soll baldmöglichst erreicht werden.

Elektromobilität und Wasserstoff stehen im Fokus

Bei der Transformation hin zum CO2-neutralen Transport setzt Daimler Truck auf zwei vollelektrische Antriebstechnologien: Batterie und wasserstoffbasierte Brennstoffzelle. Als erster batterie-elektrisch angetriebener Lkw geht der Mercedes-Benz eActros im Oktober 2021 in Wörth in die Serienfertigung, der eEconic folgt im nächsten Jahr. Der batterieelektrische eActros LongHaul für den Fernverkehr wird ab Mitte des Jahrzehnts am Standort gefertigt.

Für die Produktion von Lkw mit alternativen Antrieben werden im Werk Wörth neue Montageprozesse eingeführt, inklusive der hierfür notwendigen Infrastruktur. Entscheidende Faktoren auf dem Weg dahin seien aber auch die Qualifizierung und Weiterentwicklung der Belegschaft als auch die stärkere Flexibilisierung der Produktion.

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